
Am 13. März 2025 erhielten die Pläne für „The Friedenauer“ die endgültige Baugenehmigung. Dieses Projekt, das den Eingang zum neuen Wohnquartier Friedenauer Höhe markiert, wird durch den Projektentwickler OFB realisiert. Der Baubeginn ist für den Sommer 2025 vorgesehen, und die Bauarbeiten werden voraussichtlich rund zwei Jahre dauern. Auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern, die zuvor als Güterbahnhof genutzt wurde, entstehen insgesamt 1.100 Wohnungen in einer weitgehend autofreien Siedlung.
Von den neugebauten Wohnungen werden 238 von der landeseigenen Howoge verwaltet und preisgebunden vermietet. Ein Hektar der Gesamtfläche ist für einen öffentlichen Park reserviert, der mit Spielplätzen und Radwegen ausgestattet sein wird. Das Grundstück für „The Friedenauer“ hat eine Gesamtfläche von 8.700 Quadratmetern, wobei die Bauhöhen zwischen 7 und 11 Stockwerken variieren, wobei die höchsten Teile des Gebäudes 47,5 Meter messen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein zentrales Ziel des Projekts ist der klimaneutrale Betrieb des Gebäudes. Die moderne Gebäudetechnik, die von Kieback & Peter bereitgestellt wird, spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Insgesamt werden über 100 Parkplätze für Pkw sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrräder integriert. Bernd Schade, Vorsitzender der OFB Projektentwicklung, hat betont, dass „The Friedenauer“ als Vorzeigeprojekt fungieren soll. Ein innovatives Element ist das Pilotprojekt zur Energiegewinnung mittels Wärmerückgewinnung aus dem Mischwasserkanal, das in Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben durchgeführt wird.
Kieback & Peter hat sich zudem 7.000 Quadratmeter im neuen Bau als Ankermieter gesichert, was einem Anteil von etwa 25 % der Bruttogeschossfläche entspricht. Erste vorbereitende Arbeiten für das Bauprojekt haben bereits Ende 2024 begonnen, während die massiven Erdarbeiten in der aktuellen Phase des Projekts laufen, bevor im Sommer der eigentliche Bau startet. Die Fertigstellung ist für Mitte 2027 angestrebt.
Ein Rahmen für innovative Projekte
„The Friedenauer“ reiht sich in eine wachsende Anzahl von nachhaltigen Bauprojekten in Berlin ein. Immer mehr Initiativen setzen auf umweltfreundliche Konzepte für Wohnraum. Der Fokus liegt verstärkt auf energieeffizienten Neubauten, begrünte Dächer und innovative Holzbauweisen. Im Jahr 2025 sind in der Stadt zehn bedeutende Wohnungsbauprojekte geplant, die verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen.
Einige dieser Projekte umfassen:
- Neubau im Barnimkiez (Friedrichshain): 33 barrierefreie Wohnungen, 24 öffentlich gefördert, Mietpreise ab 7 Euro pro Quadratmeter. Fertigstellung im Herbst 2025.
- Nachhaltigkeitspiloten in Britz (Neukölln): Holz- und Ziegelbauweise mit wissenschaftlicher Begleitung. Fertigstellung bis zum zweiten Quartal 2025.
- „BUWOG-Hygge-Höfe“ in Kaulsdorf (Marzahn-Hellersdorf): Bis zu 64 % CO₂-Einsparung durch Holzbauweise, 2025 fertiggestellt.
- „Greenfields Buckow“ (Neukölln): Fünf Mehrfamilienhäuser mit sozialer Ausrichtung und Fokus auf nachhaltige Gestaltung.
Diese Bestrebungen unterstreichen den Trend in Berlin, sowohl Wohnraum zu schaffen als auch einen positiven Beitrag zum Stadtklima zu leisten. Die Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Architektur werden nicht nur durch Richtlinien, sondern auch durch das Engagement von Unternehmen wie Kieback & Peter vorangetrieben. Besuchern und Anwohnern der Stadt wird so die Möglichkeit geboten, in einer umweltfreundlichen und lebenswerten Umgebung zu wohnen.
Für weitere Details sind zusätzliche Informationen bei Kieback & Peter und Entwicklungsstadt verfügbar.