Treptow-Köpenick

Wilder Angriff auf Johannisthal: 108-jährige Linde schwer beschädigt!

In einem alarmierenden Vorfall in Johannisthal, Berlin, wurde eine 108-jährige Linde mutwillig beschädigt. Unbekannte haben den Baum angebohrt und Chemie hineingekippt. Der Vorfall, der am 19. März festgestellt wurde, wirft ernsthafte Fragen zur Sicherheit von Berlins Bäumen auf. Der Durchmesser des Bohrlochs beträgt etwa zwei Zentimeter und reicht 35 Zentimeter tief in das Holz hinein. Der Baum selbst ist beeindruckende 25 Meter hoch, was die Schwere der Tat zusätzlich unterstreicht.

Der Bezirk Treptow-Köpenick äußerte Besorgnis über diese wiederholten Baumschädigungen. In einer offiziellen Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass dieser Vorfall der vierte bekannte Fall in der Region ist. Bereits im Juni 2024 wurde eine 88-jährige Linde gegenüber der Regattastraße 158 ebenfalls angebohrt. Diese Tat weist darauf hin, dass es sich möglicherweise um eine systematische Kampagne gegen Alte Bäume handelt.

Wiederholte Vorfälle und hohe Schäden

Weltweit ist die Zerstörung von Bäumen ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur die Umwelt, sondern auch die Biodiversität gefährdet. In den Jahren 2021 sowie im August 2013 wurden in der gleichen Region eine circa 200 Jahre alte Eiche und eine 100-jährige Linde auf ähnliche Weise geschädigt und mussten letztlich gefällt werden. In diesen Fällen wurde festgestellt, dass eine toxische Flüssigkeit injiziert wurde, die auf eine Absicht zur Vernichtung hinweist.

Der Bezirk hat den Vorfall zur Anzeige gebracht, und die Polizei hat Proben eines weißen chemischen Substrats entnommen. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Ähnliche Fälle in der Vergangenheit haben gezeigt, dass ein relevantes Interesse an der Zerstörung von alten Bäumen besteht. Der Bezirk bittet die Bevölkerung um Hinweise zu diesen Vorfällen.

Umweltkriminalität im Fokus

Im Kontext dieser wiederholten Vorfälle wird zunehmend auf die Problematik der Umweltkriminalität hingewiesen. Projekte wie die Zusammenarbeit zwischen dem WWF und INTERPOL zielen darauf ab, die Strafverfolgung im Bereich der Umweltkriminalität durch effizientere Maßnahmen zu stärken. Solche Bemühungen sind dringend notwendig, um grenzüberschreitende Straftaten zu bekämpfen, die schädliche Auswirkungen auf Klima, Biodiversität und Umwelt haben, berichtet der WWF.

Zu den betroffenen Bereichen zählen nicht nur illegale Abholzung, sondern auch Umweltverschmutzung und der Handel mit Wildarten. Der WWF unterstützt durch Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Umweltdelikte aufdecken, die notwendigen Recherchen für die Strafverfolgungsbehörden. Diese Maßnahmen sollen helfen, Informationen zur Risikominimierung bereitzustellen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die fortgesetzte Zerstörung historischer Bäume wie der Linde in Johannisthal macht deutlich, dass umweltkriminelle Handlungen ernst genommen werden müssen, um zukünftige Schäden zu verhindern. Der Bezirk Treptow-Köpenick und die Polizei hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung, um den Tätern auf die Spur zu kommen, während die Weltgemeinschaft auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht wird, Bäume und die Umwelt umfassend zu schützen.

Für Hinweise zu den Vorfällen in Treptow-Köpenick steht das Straßen- und Grünflächenamt unter der Telefonnummer 030 90 297 -5823 oder per E-Mail an SGA-Zentral@ba-tk.berlin.de zur Verfügung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
berlin.de
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wwf.de

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