
Treptow-Köpenick zeigt sich als aufstrebender Wirtschaftsstandort. Mit einer Gesamtzahl von 31.297 Gewerbebetrieben zum Stichtag 31. Dezember 2024 ist der Bezirk ein Magnet für Unternehmensgründer. Im Jahr 2024 wurden 2.626 neue Betriebe registriert, während 1.178 Unternehmen ihren Standort nach Treptow-Köpenick verlegten. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen einen stabilen wirtschaftlichen Zuwachs, der seit mehreren Jahren konstant bei etwa 1.500 neuen Unternehmen pro Jahr liegt. Solche Entwicklungen gelten als Indikatoren für die Stärke und Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Treptow-Köpenick, wie berliner-zeitung.de berichtet.
Im gleichen Zeitraum wurden allerdings auch 2.262 Gewerbe abgemeldet, was zeigt, dass die Geschäftswelt in Treptow-Köpenick von Dynamik geprägt ist. Die fortlaufende Entwicklung dieser Region ist beeindruckend und steht im Einklang mit den allgemeinen wirtschaftlichen Trends in Berlin, die nach wie vor als attraktiver Standort für Unternehmensgründungen gilt.
Die Wandlung eines industriellen Erbes
Historisch gesehen spielt Treptow-Köpenick eine bedeutende Rolle in der Industriegeschichte Berlins. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Gebiet ein wichtiges Zentrum für die Elektro- und Metallindustrie. Die AEG-Gründerfamilie Rathenau prägte die Region, als sie entlang der Spree residierte. Die Baustruktur des damaligen industriellen Aufschwungs umfasst bis heute Stockwerksfabriken, Produktionshallen sowie Verwaltungsbauten in charakteristischer Architektur. Ein herausragendes Beispiel für diesen Wandel ist das ehemalige Kabelwerk Oberspree, das nun in den Rathenau-Hallen modernisiert wird. Hier entsteht ein neuer Schwerpunkt für Forschung und Entwicklung sowie für kreative Dienstleistungen, wie berlin.de ausführlich beschreibt.
In der Wilhelminenhofstraße, einst ein industrielles Herzstück, hat sich ein Zentrum für Kultur, Technologie und Existenzgründer etabliert. Der Standort, insbesondere das Gelände der früheren AEG Transformatorenfabrik, das unter Denkmalschutz steht, bietet nun eine attraktive Umgebung für innovative Unternehmen.
Ein Wachstumsstarker Standort
Berlins Gesamtwirtschaft zeigt sich stabil und dynamisch. Als größte Stadt Deutschlands mit etwa 3,8 Millionen Einwohnern zieht sie Menschen aus der ganzen Welt an. Das Einzugsgebiet hat über 6 Millionen Menschen, was den wirtschaftlichen Einfluss Berlins weiter verstärkt. Die Stadt verzeichnet ein rasantes Wachstum, besonders in der Gründerszene, und hat sich zu einem der bedeutendsten Gründungshubs in Deutschland entwickelt. Die hohe Lebensqualität bei vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten sowie das lebendige Szeneleben schaffen ein internationales Umfeld, das besonders Gründer aus der Kreativwirtschaft und Technologiebranche anspricht. Dieser Trend wird von berlin.de unterstützt, das die Entwicklungen und Chancen für Unternehmen in der Hauptstadt kontinuierlich verfolgt.
Die stetige Zunahme von Arbeitsplätzen und Unternehmensgründungen belegt den stetigen Fluss von Innovationen, von dem auch der Raum Treptow-Köpenick profitiert. Die Möglichkeiten für Investitions- und Innovationsförderungen machen es für Unternehmen attraktiv, sich in diesem dynamischen Markt zu etablieren.