
Am 13. Januar 2025 wurde in Altglienicke, im Bezirk Treptow-Köpenick, der Grundstein für die erste Holz-Compartmentschule Berlins gelegt. Dieses zukunftsweisende Projekt wird als bedeutender Meilenstein im nachhaltigen Schulbau in der Hauptstadt angesehen. Die neuartige Schule soll nicht nur den steigenden Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen in der Region decken, sondern auch ein Vorbild für ökologische Verantwortung und moderne Architektur darstellen. In den letzten Jahren hat der Bezirk einen signifikanten Anstieg der Schülerzahlen verzeichnet, was die Dringlichkeit für neue schulische Einrichtungen unterstreicht.
Bezirksstadtrat Marco Brauchmann hob bei der Zeremonie die Wichtigkeit der neuen Lernumgebung hervor, die auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten ist. Die Planung sieht ein flexibles und anpassungsfähiges Schulgebäude vor, das sich optimal an die lokalen Gegebenheiten anpassen lässt. So wird das Schulgebäude aus drei Gebäudeflügeln bestehen, die um ein zentrales Treppenhaus gruppiert sind, was eine variabel gestaltbare Struktur ermöglicht.
Innovative Architektur und nachhaltige Bauweise
Besondere Merkmale der Holz-Compartmentschule sind die offenen Lernbereiche und die Team- sowie Stammgruppenräume, die in Compartments angeordnet sind. Diese Flächen wurden in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie optimiert. Holz wird als prägendes Element verwendet und trägt zur Schaffung eines positiven Raumklimas bei.
Um den Bedürfnissen der Schülerschaft gerecht zu werden, wird auf Wunsch des Bezirks auch eine Medienwerkstatt mit einem Tonstudio und einem Soundraum eingerichtet. Die Umsetzung dieses Bauprojektes erfolgt in Zusammenarbeit mit Kaufmann Bausysteme, die die erforderlichen Raummodule in Berlin-Köpenick produzieren. Diese Module beinhalten bereits vorinstallierte Fenster, Sanitäranlagen, Haustechnik und Heizkörper, sodass der Rohbau innerhalb von nur vier Monaten fertiggestellt werden soll.
Umweltbewusstsein und Energieeffizienz
Die neue Holz-Compartmentschule wird gemäß dem BNB-„Silber“-Standard sowie dem Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen (QNG) zertifiziert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Energieeffizienz: Die Schule wird unter dem Energieeffizienzstandard EG 40 errichtet und ausgestattet mit Photovoltaikanlagen sowie begrünten Dächern. Zudem erhalten alle Gebäude eine hybride Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen wird.
Die Kosten für das Bauvorhaben werden zwischen dem Senat und dem Bezirk geteilt, was eine kooperative Finanzierung des Projektes sicherstellt. Damit steht die Holz-Compartmentschule nicht nur für einen Fortschritt in der Schulbildung, sondern auch für einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Berlin. Laut weiteren Informationen über nachhaltige Schulbauprojekte wird künftig angestrebt, dass solche innovativen Konzepte auch in anderen Bezirken übernommen werden können, um ein flächendeckendes Angebot an modernen und umweltfreundlichen Schulen zu schaffen Marzahn Hellersdorf berichtet, dass … und Zukunftsraum Schule thematisiert ….