
Die Wintersport-Region Berlin und Brandenburg hat eine reiche Tradition, die durch eine Vielzahl herausragender Athleten verkörpert wird. Auch wenn Schnee und Berge in Werbebroschüren für die Metropolregion selten anzutreffen sind, können die sportlichen Erfolge nicht übersehen werden. In der Liste der bedeutendsten Wintersportler ragt besonders Katarina Witt hervor. Die 59-jährige Eiskunstläuferin, geboren in Berlin-Staaken, begann im Alter von fünf Jahren mit dem Eiskunstlauf. Ihre Karrierespitze erreichte sie, als sie zwei olympische Goldmedaillen gewann und somit zu den bekanntesten Sportlerinnen Deutschlands zählt. Laut sportschau.de wird sie häufig als das Gesicht des deutschen Eiskunstlaufs angesehen.
Witts bedeutendsten Erfolge erlebte sie 1988 bei den Olympischen Spielen in Calgary, wo sie den ersten Platz belegte. Diese Konkurrenz wurde damals als „der Kampf der zwei Carmens“ bezeichnet, da sowohl Witt als auch die US-amerikanische Eiskunstläuferin Debi Thomas ihre Kür zu Georges Bizets Oper „Carmen“ vorführten. Nach einem spannenden Wettkampf, in dem beide fast gleichauf lagen, konnte Witt die Entscheidung in der abschließenden Kür für sich entscheiden, während Thomas mehrere Patzer hatte. Witt zeigte dabei ihre beeindruckende künstlerische Leistung und gelang vier von fünf Dreifachsprüngen erfolgreich aufs Eis, berichtet eurosport.de.
Neuer Nachwuchs und etablierte Sportler
Die Wintersportlandschaft in der Region wird nicht nur von Legenden geprägt, sondern auch von aufstrebenden Talenten. Minerva Hase, beispielsweise, ist eine 25-jährige Paarläuferin, die seit der Saison 2016/17 in dieser Disziplin aktiv ist und in Berlin lebt. Sie ist mit dem Alba-Spieler Jonas Mattisseck liiert und hat die Sportschule Hohenschönhausen besucht. Hase gehört zu den Hoffnungen, die die Tradition des Wintersports in Berlin fortführen.
Ein weiteres bemerkenswertes Talent ist Alvine Holz, die mit 14 Jahren mit dem Skispringen begann und 2024 zur Juniorensportlerin des Jahres gekürt wurde. Holz konnte bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2024 Bronze sowohl im Team als auch im Mixed-Team gewinnen. Solche Erfolge steigern die Sichtbarkeit des Wintersports in der Region und zeigen das Potenzial zukünftiger Stars.
Erfolgreiche Sportler und ihre Leistungen
Die Liste der herausragenden Athleten ist lang. Claudia Pechstein, 52, hat fünf olympische Goldmedaillen und nahm an insgesamt acht Olympischen Spielen teil. Sie lebt ebenfalls in Berlin und war 2021 Kandidatin für ein Bundestags-Direktmandat. Kevin Kuske, der erfolgreichste Bobsportler der Geschichte, konnte vier Gold- und zwei Silbermedaillen bei Olympischen Winterspielen gewinnen. Außerdem hat André Hoffmann 1988 olympisches Gold im Eisschnelllauf über 1.500 Meter errungen.
Lisa Buckwitz, die Bobpilotinnen repräsentiert, ist derzeit durch eine Partnerschaft mit Onlyfans gesponsert. Mariama Jamanka, 34, begann ihre sportliche Karriere in der Leichtathletik und gewann 2018 olympisches Gold im Zweierbob. Auch Gustav Jaenecke, der zwischen 1908 und 1985 aktiv war, erzielte Erfolge im Tennis und Eishockey und holte 1932 Olympia-Bronze.
Eine weitere bemerkenswerte Figur ist Tatjana Hüfner, die als erste Frau fünf Gesamt-Weltcup-Siege im Rennrodeln erzielte und praktische Psychologie studierte. Sven Felski, inzwischen 50 Jahre alt, spielte über 1.000 Spiele für die Eisbären Berlin und hält den Rekord für die meisten Strafminuten in der DEL. Diese Athleten zeigen, dass die Wintersporttradition in Berlin und Brandenburg lebendig ist und auch zukünftige Generationen inspiriert.