Tempelhof-Schöneberg

Kampf um Gleichstellung: Oltmann fordert endlich faire Löhne für Frauen!

Am 7. März 2025 stehen in Deutschland Fragen zur Gleichstellung der Geschlechter und der Lohntransparenz im Zentrum des öffentlichen Interesses. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann spricht deutlich über die stagnierende Lohnlücke von 18 Prozent, die seit vier Jahren unverändert geblieben ist. Diese Lücke bedeutet, dass Frauen rechnerisch bis zum Equal Pay Day, welcher in diesem Jahr am 7. März gefeiert wird, 66 Tage im Jahr unbezahlt arbeiten. Oltmann bezeichnet diese Situation als unhaltbar und betont die Dringlichkeit, gesellschaftliche Gleichstellung und Chancengleichheit am Arbeitsmarkt voranzutreiben. Diese Worte finden auch Widerhall in der Berichterstattung, die sich mit den strukturellen Ursachen der Ungleichheit auseinandersetzt.

Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, hat der Bezirk eine „Kooperationsvereinbarung zum gemeinsamen Handeln für mehr gesellschaftliche Gleichstellung und berufliche Chancengleichheit“ mit dem Jobcenter Tempelhof-Schöneberg und dem Träger Life e.V. weitergeführt. Ein zentrales Ziel besteht darin, dass die Fahne zum Equal Pay Day bereits am 1. Januar weht, was symbolisch für den anhaltenden Kampf für Gleichstellung steht. Oltmann dankt all jenen, die sich in diesem Bereich engagieren, und kündigt an, dass er sich in den kommenden Haushaltsverhandlungen für gleichstellungspolitische Maßnahmen stark machen will.

Gesellschaftliche Verantwortung

Um Mädchen gezielt in gut bezahlte MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu fördern, wird unter anderem die Role-Model-Initiative des Frauenfonds LEA – Let’s Empower Austria hervorgehoben. Zudem unterstützt das Frauenministerium Unternehmen dabei, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Der Online-Gehaltsrechner unter www.gehaltsrechner.gv.at soll helfen, Transparenz in der Entlohnung zu schaffen. Die Publikation „Frauen führen“ fordert Unternehmen auf, bewährte Strategien zur Förderung weiblicher Karrieren anzuwenden. Raab legt ebenfalls Wert auf die Wahlfreiheit durch Kinderbetreuung, um jungen Frauen und Mädchen Chancengleichheit zu ermöglichen.

Strukturelle Ursachen

Zahlen und Fakten weisen auf die strukturellen Ungleichheiten hin, die hinter dem Gender Pay Gap stehen. Es wird zwischen der „bereinigten“ und der „unbereinigten“ Lohnlücke unterschieden. Die unbereinigte Lohnlücke, die den durchschnittlichen Bruttostundenlohn aller erwerbstätigen Männer und Frauen misst, betrug 2024 circa 16 Prozent. Rund drei Viertel des Lohnabstands sind durch gesellschaftliche Strukturen erklärbar. Diese zeigen, dass Frauen häufig in schlechter bezahlten Berufen arbeiten und seltener Führungspositionen erreichen. Diskriminierungen können auch zu Benachteiligungen bei der Entlohnung für frauendominierte Tätigkeiten führen.

Zusätzlich sind bis zu sechs Prozent des Gender Pay Gaps nicht strukturell erklärbar, was zu einem unerklärten Rest oder einer „bereinigten“ Lohnlücke führt. Die Daten belegen, dass Frauen in vergleichbaren Positionen mit entsprechender Berufserfahrung und Altersstruktur im Durchschnitt weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, was auf mittelbare oder unmittelbare Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts schließen lässt. Die Herausforderungen zur Schaffung von Gleichheit bleiben also beträchtlich.

Der Weg zu mehr Gleichheit ist somit nicht nur ein Anliegen einzelner Akteure, sondern erfordert gemeinschaftliches Handeln und ein langfristiges Engagement von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dies ist die Quintessenz, die aus den aktuellen Diskussionen und den verschiedenen Initiativen zur Gleichstellung der Geschlechter hervorgeht. Oltmann und Raab sind sich in ihrem Ziel bewusst, dass Gleichstellung ein fortlaufender Prozess ist, der tägliche Anstrengungen erfordert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
berlin.de
Weitere Infos
bundeskanzleramt.gv.at
Mehr dazu
antidiskriminierungsstelle.de

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