Tempelhof-Schöneberg

Interkulturelles Fastenbrechen: Vielfalt in Schöneberg feiern

Am 4. März 2025 fand im Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR in Schöneberg ein interreligiöses Fastenbrechen statt, zu dem das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg eingeladen hatte. Diese Veranstaltung zog etwa 40 Gäste aus Politik, gemeinnützigen Organisationen und verschiedenen Religionsgemeinschaften an. Jörn Oltmann, der Bezirksbürgermeister, eröffnete den Abend mit Grußworten und betonte die Notwendigkeit eines friedlichen Miteinanders verschiedener Kulturen und Glaubensrichtungen. „Das Wegschauen darf nicht die Antwort auf unsere Herausforderungen sein“, fügte er hinzu und hob die Bedeutung von Solidarität in der Gesellschaft hervor. Auch Martina Steffen-Eliş, die stellvertretende Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg, sowie Murat Gül, der Präsident der Islamischen Föderation in Berlin, sprachen und trugen zur interkulturellen Atmosphäre bei.

Der Anlass fiel in die Zeit des Ramadan, dem neunten Monat des islamischen Mondkalenders, in dem Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fasten. Das Fasten ist für viele Gläubige eine Zeit der Selbstreflexion, des Gebets und der Gemeinschaft. So wurde das Gebet Maghrib am Abend um 17:57 Uhr von Murat Gül gesprochen. Das Fastenbrechen, auch Iftar genannt, ist das tägliche gemeinsame Abendessen nach Sonnenuntergang, was den Teilnehmern in dieser Runde die Gelegenheit bot, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Gemeinsame Fastenbrecherfahrung weiter verbreiten

Parallel zu solchen Veranstaltungen gibt es in Frankfurt die Initiative „RAMADAN TOGETHER“, die darauf abzielt, Einblicke in das muslimische Familienleben zu bieten und interkulturelle Gespräche zu fördern. Ziel dieser Initiative ist es, Nachbarn kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Interessierte können sich anmelden, um am Fastenbrechen bei einer muslimischen Familie teilzunehmen. Diese Zusammenkünfte bieten eine hervorragende Gelegenheit, das Fasten zu erleben und in einen Dialog einzutreten, was den interkulturellen Austausch fördert. Die Teilnahme an diesen Abenden ist kostenfrei und flexible Arrangements werden für die Teilnehmer getroffen.

Zusätzlich wird der Tag des gemeinsamen Fastenbrechens in diesem Jahr mit Newroz und dem Internationalen Tag gegen Rassismus verbunden. Die Veranstaltung soll ein Zeichen für universelle Menschenwerte setzen und alle Teilnehmer sind eingeladen, ihre Erlebnisse unter dem Hashtag #TagdesgemeinsamenIftars zu teilen. Ziel ist es, die Fortsetzung dieser wertvollen Initiative in den kommenden Jahren zu sichern und ein friedvolles Zusammenleben in der Gesellschaft zu fördern.

In turbulenten Zeiten wünschen sich die Organisatoren ein starkes Zeichen der Solidarität und der Vielfalt. Ständige Mitglieder wie das Forum für Interkulturellen Dialog e.V., die Gesellschaft für Dialog und viele andere tragen aktiv zu dieser wichtigen Botschaft bei. In diesem gemeinsamen Bestreben wird hoffentlich ein Raum für Dialog und Verständnis geschaffen, was allen Bevölkerungsgruppen zugutekommt.

Wenn diese Initiativen in verschiedenen Städten und Kontexten angenommen werden, können sie bedeutsame Begegnungen fördern und einen wichtigen Beitrag zu einem harmonischen Miteinander leisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
berlin.de
Weitere Infos
fidev.org
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bddi.org

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