Tempelhof-Schöneberg

Berlinale 2025: Jubiläumsfestival bringt Glamour und Geschichte zurück!

Das Odeon in Schöneberg, ein historisches Kino, wird in diesem Jahr Teil der Berlinale, die 2025 ihr 75. Jubiläum feiert. Das Kino, das 1950 eröffnet wurde und somit älter ist als das Festival selbst, hat kürzlich Aktualisierungen an seinem Programm vorgenommen. Letzte Woche wurde der Film „Queer“ nach William S. Burroughs präsentiert, gefolgt von „Babygirl“ mit Nicole Kidman. Die Mitarbeiterin des Kinos erklärte, dass die legendäre „Rocky Horror Picture Show“ aufgrund eines Buchstabenmangels im Titel nicht mehr gezeigt werden kann. Ein rotes Schild über dem neongrünen „Odeon“-Schriftzug kündigt die aktuellen Filme an, was die Vorfreude auf das Festival zusätzlich steigert.

Die Berlinale findet in diesem Jahr vom 13. bis 23. Februar in Berlin statt, und die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Am 18. Februar werden im Odeon drei Filme der Reihe „Berlinale goes Kiez“ gezeigt, eine Initiative, die darauf abzielt, die Verbindung zwischen dem Festival und den Bezirken zu stärken. Tricia Tuttle, die neue Leiterin des Festivals, hat die Verantwortung übernommen und wird in diesem Jahr ihre erste Berlinale als Leiterin leiten. Tagesspiegel berichtet, dass die Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum ein besonderes Highlight darstellen werden.

Eine bewegte Geschichte

Die erste Berlinale fand 1951 im Titania-Palast in Steglitz statt und war ein großer Publikumserfolg, obwohl große Teile Berlins zu dieser Zeit noch in Trümmern lagen. Alfred Hitchcocks Film „Rebecca“ eröffnete das Festival, das unter dem Motto „Schaufenster der freien Welt“ stand. 1956 erhielt die Berlinale den Status eines A-Festivals, das auf eine Ebene mit den renommierten Festivals in Cannes und Venedig aufsteigen sollte. Diverse politische und kulturelle Veränderungen prägten die Berlinale über die Jahre, von der Einführung des Internationalen Forums des jungen Films bis hin zu Skandalen wie dem um den Vietnam-Film „O.K.“ von Michael Verhoeven im Jahr 1970.

Im Laufe der Jahre wurde das Festival immer vielseitiger, mit der Einführung neuer Sektionen und Auszeichnungen. 1978 fand die Berlinale erstmals im Februar statt, während die Sektion „Generation“ für Kinder- und Jugendfilme ins Leben gerufen wurde. Der Teddy Award, der 1987 erstmals für queere Filme vergeben wurde, und die Etablierung des Panorama im Jahr 1986 sind weitere Meilensteine in der Geschichte des Festivals. RBB24 hebt hervor, dass die Berlinale im Jahr 1990 erstmals für ganz Berlin zugänglich war, auch im Ostteil der Stadt.

Aktuelle Entwicklungen und Ausblick

Vor dem Hintergrund eines Rückgangs der Film- und Kinokultur am Potsdamer Platz wird die Berlinale 2025 mit einer neuen Sektion namens „Perspectives“ im „Stage Bluemax Theater“ noch vielseitiger. Tricia Tuttle wird das Festival unter ihrem neuen Konzept leiten, das auf den bisherigen Erfolgen aufbaut und gleichzeitig innovative Ansätze berücksichtigt. Die Berlinale hat sich in den letzten 74 Ausgaben kontinuierlich gewandelt und wird dies auch in Zukunft tun. Der Festivalleiter Dieter Kosslick hatte das Festival zuvor als ein Film-Volksfest etabliert, ein Erbe, das Tuttle nun fortführen möchte.

Im Zusammenhang mit dem Jubiläum wird ein Film über die Berlinale von Artem Demenok am 13. Februar 2025 im rbb Fernsehen ausgestrahlt. Diese Dokumentation beleuchtet die Entwicklung des Festivals und dessen entscheidende Rolle in der Filmgeschichte. Der Wandel der Berlinale ist nicht nur ein Spiegel der cineastischen Fortschritte, sondern auch ein Abbild der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die Deutschland über die Jahrzehnte durchlebt hat. RBB hebt heraus, dass die Berlinale immer auch ein Produkt des Kalten Krieges war und bleibt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
rbb24.de
Mehr dazu
rbb-online.de

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