Steglitz-Zehlendorf

Wahlkampf in Steglitz-Zehlendorf: Kandidaten stellen sich vor

Im Wahlkreis Berlin-Steglitz-Zehlendorf kämpfen fünf Männer und eine Frau um das Direktmandat für die Bundestagswahl 2024. Die Kandidaten sind vielfältig und bringen unterschiedliche Berufserfahrungen und politische Schwerpunkte mit. Der Wahlkreis gehört zu den einwohnerstärksten in Berlin, mit etwa 311.000 Einwohnern, was etwa acht Prozent der Gesamtbevölkerung der Stadt entspricht.

Die Direktkandidaten sind:

  • Adrian Grasse (CDU)
  • Ruppert Stüwe (SPD)
  • Nina Stahr (Grüne)
  • Henning Krumrey (FDP)
  • Marcus Otto (Linke)
  • Peer Döhnert (AfD)

Kandidaten im Detail

Adrian Grasse, 50 Jahre alt und Diplom-Kaufmann, ist seit 2016 der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Er tritt die Nachfolge von Thomas Heilmann an und hat bereits einen Listenplatz als Backup. Grasse setzt sich unter anderem für den Ausbau der U3 nach Mexikoplatz ein.

Ruppert Stüwe, 46 Jahre alt und Kreisvorsitzender der SPD in Steglitz-Zehlendorf, konnte sich seit 2021 im Bundestag etablieren. Als ehemaliger Unternehmensstratege der BVG liegt sein Fokus auf Verkehrspolitik, sozialen Themen und bezahlbarem Wohnraum.

Nina Stahr, Jahrgang 1982, ist Co-Landesvorsitzende der Grünen. Sie hat viel kommunalpolitische Erfahrung und setzt sich für Bildungschancen von Kindern und Jugendpolitik ein. Stahr war von 2016 bis 2021 Landesvorsitzende und wechselte dann in den Bundestag.

Henning Krumrey, 62 Jahre alt und gelernter Journalist, wurde kürzlich zum Wahlkreis-Kandidaten der FDP ernannt. Er plädiert für weniger Steuern und Bürokratie sowie einen größeren Wohnungsbau. Krumrey hat ebenfalls einen Listenplatz auf der FDP-Landesliste.

Marcus Otto, 55 Jahre alt und gelernter Gärtner, untersucht als freiberuflicher rechtlicher Betreuer seit über 20 Jahren klimapolitische Themen. Er ist seit sechs Jahren im Vorstand der Linken und plädiert für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Peer Döhnert, Jahrgang 1972 und Diplom-Ingenieur, setzt sich für einen Corona-Untersuchungsausschuss ein und hat ein besonderes Interesse am Bau- und Wohnsektor. Döhnert möchte Fördergelder für Stadtentwicklungsprojekte generieren.

Wahlhistorie und Ergebnisse

Die Bundestagswahl 2024 in Steglitz-Zehlendorf ist eine Teilwiederholung der Bundestagswahl 2021. Knapp zehn Prozent der Wahlberechtigten waren erneut zur Wahl aufgerufen. Während der letzten Wahl im Jahr 2021 wurde Thomas Heilmann von der CDU mit 28,6 Prozent der Erststimmen gewählt, gefolgt von Ruppert Stüwe (SPD, 24,4%) und Nina Stahr (Grüne, 22,3%)

Direktkandidaten Erststimmen 2021
Thomas Heilmann (CDU) 28,6%
Ruppert Stüwe (SPD) 24,4%
Nina Stahr (Grüne) 22,3%
Henning Krumrey (FDP) 8,8%
Birgit Malsack-Winkemann (AfD) 5,5%
Marcus Otto (Linke) 4,4%

Das Ergebnis der Wahlwiederholung könnte sich daher stark an den bisherigen Wählerstimmungen orientieren. Der Wahlkreis hat auch besondere demographische Merkmale. Weniger als 18 Prozent der Bevölkerung haben einen ausländischen Pass, was unter dem Berliner Durchschnitt liegt.

Der Wahlkreis wird in Zukunft als Wahlkreis 78 geführt, beginnend mit den Wahlen im Jahr 2025. Zuvor war er als Wahlkreis 79 bekannt und umfasst den Bezirk Steglitz-Zehlendorf. In einem sich stetig verändernden politischen Klima wird die bevorstehende Wahl sowohl für die Kandidaten als auch für die Wähler von großer Bedeutung sein. Wikipedia berichtet über die Historie und Änderungen im Wahlkreis.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
rbb24.de
Mehr dazu
de.wikipedia.org

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