Spandau

Modernisierung des Südhafens: Berlin-Spandau plant große Bauprojekte!

Der Südhafen in Berlin-Spandau wird einem umfassenden Modernisierungsprozess unterzogen, der 2025 beginnt und bis 2030 abgeschlossen sein soll. Die Bauarbeiten sind Teil eines ambitionierten Projektes, das mit nahezu 100 Millionen Euro veranschlagt ist und eine entscheidende Rolle für die künftige infrastrukturelle Entwicklung der Region spielt. Ein zentrales Element der Umbauarbeiten ist die Erneuerung der Gleisanlagen zwischen dem Güterbahnhof Ruhleben und dem Südhafen sowie der Neubau der Schulenburgbrücke, die seit 1909 besteht.

Das Hauptaugenmerk des Projektes liegt auf der Schaffung von separaten Wegen für Radfahrer und Fußgänger, die an die neue Bogenkonstruktion der Brücke angepasst werden. Die Brücke wird mit Breiten zwischen 2,3 und 2,5 Metern ausgestattet sein, um die Sicherheit und den Komfort für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Der Neubau erfolgt unter Berücksichtigung der bestehenden Lastbeschränkung von 18 Tonnen, die aufgrund erheblicher Mängel notwendig war. Eine Behelfsbrücke wird während der Bauarbeiten den Verkehr aufrechterhalten.

Umgestaltung der Kreuzungsbereiche

Zusätzlich zur Brücke werden die angrenzenden Kreuzungsbereiche an der Schulenburgstraße, Am Oberhafen und den Zuwegungen des Tiefwerderwegs umgestaltet. Ziel dieser Maßnahmen ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Beseitigung bestehender Ungereimtheiten im Verkehrsfluss. Die Planung umfasst drei mögliche Varianten für die neue Kreuzungsanordnung: eine vierarmige Kreuzung, eine alternative vierarmige Kreuzung und einen fünfarmigen Kreisverkehr. Diese Optionen sollen eine bessere Orientierung und Übersichtlichkeit bieten, insbesondere für Radfahrer und den motorisierten Verkehr.

Die Umgestaltung wird durch die nicht mehr genutzte Gleisanlage der BEHALA ergänzt, was eine Anpassung an die neuen Anforderungen des Straßenraums notwendig macht. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans zur Sicherstellung eines reibungslosen Wirtschaftsverkehrs, sowohl zu Wasser, auf der Schiene als auch auf der Straße. Der Neubau der Schulenburgbrücke wird zudem die Durchfahrtshöhe anpassen, um die Schifffahrt nicht zu beeinträchtigen.

Phasen der Bauarbeiten

Die Bauarbeiten sind strukturiert in mehrere Phasen: Im Jahr 2025 wird mit den Arbeiten an den Gleisanlagen begonnen, gefolgt im Jahr 2026 von den Maßnahmen an den Kreuzungsbereichen. Der Baubeginn für die Schulenburgbrücke ist für 2028 vorgesehen, mit dem Ziel, die Hauptbaumaßnahmen bis 2030 abzuschließen. Um den Verkehr und die Anwohner während dieser Zeit möglichst wenig zu stören, sind temporäre Einschränkungen geplant.

Die Finanzierung des Projektes erfolgt durch Mittel der Gemeinschaftsaufgabe der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) sowie durch Investitionen des Landes Berlin. Das übergeordnete Ziel der Modernisierung ist die Verlagerung des Gütertransports auf Schienen- und Wasserwege, was nicht nur die Straßen entlasten, sondern auch zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beitragen soll. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die zukünftige Mobilität und nachhaltige Wirtschaft in Berlin-Spandau.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
entwicklungsstadt.de
Weitere Infos
berlin.de

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