
Am 9. Februar 2025 wird in Berlin-Spandau die neue Ausstellung „Axel Anklam – Lichtwanderer“ eröffnet, die dem verstorbenen Bildhauer Axel Anklam gewidmet ist. Anklam, der am Neujahrstag 2022 starb, hinterließ in der Stadt durch seine beeindruckenden Kunst-am-Bau-Projekte, wie das golden-glänzende Kunstwerk an der neuen Musikschule in der Moritzstraße, bleibende Spuren. Die Musikschule, die im Sommer 2024 nach umfangreicher Renovierung eröffnet wurde, ist ein herausragendes Beispiel für Anklams Fähigkeit, Kunst und Architektur zu verbinden.
Die Ausstellung im „Zentrum für Aktuelle Kunst“ (ZAK) auf der Zitadelle Spandau zeigt eine Vielzahl seiner Werke und wird unter anderem von seiner Witwe, Nadja Anklam, kuratiert. Axel Anklam wurde 1971 in Wriezen (Märkisch Oderland) geboren und fand seine letzte Ruhestätte in Bad Freienwalde. Seine Arbeiten, die bis zum 30. April 2025 ausgestellt sein werden, sind bekannt für ihre organischen Formen und das Zusammenspiel von Licht und Raum.
Ein Blick auf Anklams Kunst
Axel Anklam war ein Meister der Bildhauerei, der zwischen klassischen und modernen Materialien wie Edelstahl, glasfaserverstärktem Kunststoff und Epoxidharz arbeitete. Seine Skulpturen reflektieren Licht und vermögen eine gewisse Schwerelosigkeit und Transparenz zu vermitteln. Inspirationsquellen für seine Werke waren oft Landschaftsräume, insbesondere Bergwelten und die Dynamik des Windes. Zudem erweiterte er sein künstlerisches Repertoire um titanbeschichtete Reliefs, die in Gold oder Schwarz leuchten.
Die Kunst-am-Bau-Projekte von Anklam, wie „Solaris“ an der TU Bergakademie Freiberg und die bereits erwähnte „Music“ an der Musikschule in Berlin-Spandau, sind Zeugnisse seines Bestrebens, Kunst in den Alltag zu integrieren. Kunst am Bau betrifft nicht nur Museen, sondern verändert auch die Wahrnehmung von Architektur und öffentlichem Raum. Diese Form der Kunst ist seit 1979 im Bauhaus von Berlin verankert und prägt die Baukultur der Stadt nachhaltig.
Begleitprogramm und Öffnungszeiten
Zur Ausstellung werden verschiedene Führungen angeboten. Diese sind auf die Termine am 20. Februar 2025, 30. März 2025 und 17. April 2025 um 18:00 Uhr bzw. 15:00 Uhr terminiert und werden von den Kuratorinnen Christiane Bühling-Schultz und Dr. Karin Rase geleitet. Der Eintritt zur Zitadelle ist am ersten Sonntag eines jeden Monats kostenlos, was einen Besuch am kommenden „Museumssonntag“ – dem 2. März – besonders einladend macht.
Durch diese umfassende Hommage an Axel Anklam wird die Verbindung zwischen Kunst und Alltag in Berlin erneut erlebbar. Die Ausstellung zeichnet ein Bild des Künstlers, dessen Werke zum Nachdenken über Licht, Form und die Wechselwirkungen mit der Natur anregen und lädt die Besucher ein, in die facettenreiche Welt seiner Skulpturen einzutauchen.