Spandau

Ehrung für Konrad Birkholz: Spandau benennt Platz nach legendärem Bürgermeister!

Am 17. März 2025 wird zu Ehren des ehemaligen Spandauer Bürgermeisters Konrad Birkholz ein Platz benannt. Dies geschieht genau zehn Jahre nach seinem Tod, der am 17. März 2015 erfolgte. Der neue „Konrad-Birkholz-Platz“ befindet sich an der Grünfläche am Kladower Damm, Ecke Ritterfelddamm in Kladow, und die Feierstunde zur Enthüllung des Namensschildes beginnt um 16 Uhr. Der regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) wird an der Veranstaltung teilnehmen und eine Ansprache halten. Er wird zusammen mit weiteren prominenten Gästen, darunter Bürgermeister Frank Bewig (CDU) und Winfried Augustat, dem ehemaligen Pfarrer der St. Nikolai-Kirche, erwartet.

Konrad Birkholz, geboren 1948 in Kladow, war von 1995 bis 2011 Bezirksbürgermeister von Spandau und gilt als einer der dienstältesten Bürgermeister in der Nachkriegsgeschichte Berlins. In seiner 16-jährigen Amtszeit war er bekannt für seine Bürgernähe und seinen Einsatz für Spandauer Interessen. Er verstarb im Alter von 67 Jahren. Birkholz hinterließ die politische Szene Spandaus nachhaltig geprägt. Sein Eintreten für mehr Selbstverwaltung der Bezirke ist legendär. Als Stadtältester von Berlin, eine Ehrung, die er 2014 erhielt, setzte er sich dafür ein, den Einfluss des Berliner Senats auf die Bezirke zu hinterfragen.

Die Platzbenennung und ihre Bedeutung

Der Antrag zur Benennung des Platzes wurde bereits im April 2024 von der CDU-Fraktion in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht, um Birkholz posthum zu ehren. Der Platz, der im Volksmund lange als „Dorfplatz“ bekannt war, erhielt nun einen offiziellen Namen. Besonders bemerkenswert ist, dass es keine betroffenen Anwohner gibt, was die Umbenennung erleichtert. Bei der Einweihung sind musikalische Darbietungen angekündigt, um den festlichen Rahmen zu unterstreichen.

Nach der Zeremonie lädt die katholische Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer – Spandau Südwest um 18 Uhr zu einem Gedenkgottesdienst in die Kirche Mariä Himmelfahrt ein. Pfarrer David Hassenforder beschrieb Birkholz bereits als politischen Christen, dem die Spandauer Katholiken viel zu verdanken haben.

Birkholz: Ein Leben für Spandau

Birkholz‘ Werdegang begann in der Verwaltung, und er absolvierte ein Studium der Sozialarbeit und Pädagogik. Nach seinem Eintritt in die Junge Union im Jahr 1965 machte er Karriere als Sozialpädagoge und später als Bewährungshelfer für Jugendliche. Seine politische Laufbahn startete 1979 mit der Wahl in die Bezirksverordnetenversammlung von Spandau. In den Jahren seiner Amtszeit war er unter anderem Stadtrat für Finanzen und Wirtschaft.

Sein Humor und sein Geschick, Spandaus Interessen durchzusetzen, sind ebenfalls legendär. Er schaffte es, eine Bezirksfahne auf unkonventionelle Art am Rathaus wehen zu lassen. Er selbst äußerte in einem Interview, dass er gerne Spuren hinterlassen wollte. Der Einfluss, den Birkholz auf die Spandauer Gemeinschaft hatte, bleibt unvergessen.

Die Bedeutung der Kommunalpolitik für das Gemeinschaftswesen ist nicht zu unterschätzen. Wie sgk-berlin.de feststellt, ist sie eines der ältesten Politikfelder der Menschheitsgeschichte und hat sich mit der Zeit an die Bedürfnisse der Städte angepasst. Birkholz war ein Beispiel für die Wichtigkeit von lokalem Engagement und der Notwendigkeit, in der Kommunalpolitik aktiv zu sein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
berliner-woche.de
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unterwegs-in-spandau.de
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sgk-berlin.de

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