
Die GESOBAU AG hat kürzlich ein neu errichtetes Wohn- und Geschäftsgebäude in der Dietzgenstraße 76-86 in Berlin-Niederschönhausen erworben. Das Gebäude umfasst insgesamt 106 Wohnungen sowie eine Gewerbeeinheit, die der Nahversorgung dient. Die Fertigstellung des Objekts ist für 2024 geplant, und alle Wohnungen sind bereits vollständig vermietet. Die Gewerbeeinheit im Erdgeschoss wird an einen Discounter vermietet. Zudem stehen den Bewohnern und Kunden 58 Parkplätze zur Verfügung.
Die genauen Kaufpreise des Objekts wurden nicht bekannt gegeben. Das städtische Wohnungsunternehmen GESOBAU verfolgt mit diesem Erwerb eine langfristige Wachstumsstrategie. Bis 2026 soll der Bestand auf etwa 52.000 Wohnungen angehoben werden. Aktuell verwaltet GESOBAU rund 48.500 Wohnungen, hauptsächlich im Norden Berlins. Der Erwerb von Bestandsobjekten spielt dabei eine entscheidende Rolle in der Expansionsstrategie.
Engagement für bezahlbaren Wohnraum
Das Hauptziel von GESOBAU ist die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten. Dies wird unterstrichen durch ihr Engagement für gute Nachbarschaften und die Förderung der sozialen Integration innerhalb der Quartiere. Neben der Schaffung neuer Wohnungen setzt sich GESOBAU aktiv für Bildungsinitiativen ein und unterstützt Schulen zur Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Um den steigenden Anforderungen an den Wohnungsmarkt zu begegnen, wird GESOBAU ab 2024 eine neue Kooperationsvereinbarung mit den landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU) umsetzen, die die bisherigen mietpolitischen Vereinbarungen ersetzen wird. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, den Anteil landeseigener Wohnungen am gesamten Berliner Mietwohnungsbestand auf über 30 % zu erhöhen. Alle Neubauprojekte sollen öffentlich gefördert werden, wobei mindestens 50 % der Wohnfläche Mietpreis- und Belegungsbindungen unterliegen.
Mietpreispolitik und soziale Verantwortung
Die politischen Rahmenbedingungen umfassen auch Maßnahmen, die die Erstvermietungsmieten auf maximal 15,- EUR pro m² Wohnfläche beschränken. Damit wird der Druck auf den Wohnungsmarkt, insbesondere in Berlin, entschärft. Um sicherzustellen, dass die Wohnkosten für Haushalte tragbar bleiben, dürfen Mieterhöhungen nach § 558 BGB maximal 11 % innerhalb von drei Jahren betragen, während die durchschnittliche Miete aller Bestandsverträge um nicht mehr als 2,9 % jährlich steigen darf.
Für die zur Wiedervermietung kommenden Wohnungen legt das Unternehmen fest, dass 63 % an WBS-berechtigte Haushalte zu angemessenen Preisen vermietet werden. Es gibt auch eine Ombudsstelle, die Mieterinnen und Mietern der LWU Beratung und Unterstützung bietet, was die sozial ausgewogene Verteilung der Wohnungen und eine diskriminierungsfreie Vergabe weiter fördert.
Mit ihrem Engagement zeigt die GESOBAU AG nicht nur Verantwortung für die Schaffung von Wohnraum, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle in der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. Die Strategie reflektiert den steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, während gleichzeitig die Integration und Gemeinschaftsbildung in urbanen Räumen gefördert wird. Weitere Informationen dazu finden Sie auf entwicklungsstadt.de, gesobau.de sowie auf berlin.de.