
Die Eisenbahnüberführung über die Wollankstraße, welche im Jahr 1901 erbaut wurde, steht vor einem grundhaften Wandel. Dies ist notwendig geworden, da die Brücke aufgrund altersbedingter Schäden ersetzt werden muss. Der Neubau der Brücke beginnt im kommenden Monat, konkret im März 2025, und wird voraussichtlich etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Diese umfassenden Bauarbeiten bringen signifikante Änderungen für den S-Bahnverkehr mit sich.
Die Arbeiten starten mit dem Ausbau einer bestehenden Hilfsbrücke und dem anschließenden Einbau neuer Brückenelemente. Wie viz.berlin.de berichtet, sind während des gesamten Bauzeitraums die betroffenen S-Bahnhöfe bis auf einen nächtlichen Zeitraum, der am 23. März dieses Jahres von 22 Uhr bis 1:30 Uhr des Folgetages angesetzt ist, durch den S-Bahnverkehr erreichbar.
Änderungen im S-Bahnverkehr
Aufgrund des Neubaus ergeben sich jedoch erhebliche Einschränkungen im S-Bahnverkehr. Zwischen dem 3. und 28. März 2025 werden Änderungen der Linienführungen wirksam:
- Pendelverkehr zwischen Bornholmer Straße und Schönholz (alle 12 Minuten).
- Die S1 wird über die Nordkurve umgeleitet und fährt weiter bis Oranienburg.
- Der nördliche Teil der S1 verkehrt zwischen Schönholz und Birkenwerker.
- Die S25 endet in Gesundbrunnen, ein Umstieg in die S1 ist erforderlich.
- Die S26 endet in Nordbahnhof, auch hier ist ein Umstieg in die S1 nötig.
- Die S8 fährt nicht zwischen Blankenburg und Birkenwerder, Fahrgäste werden gebeten, die S1 zu nutzen.
- Die S85 verkehrt nur bis Pankow.
Der Nachtverkehr am Wochenende wird ebenfalls angepasst. Fahrgäste sollten dabei auf Beschilderungen und elektronische Fahrplanauskünfte achten. Für den Zeitraum der nächtlichen Einschränkungen am 23. März wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Bornholmer Straße und Schönholz eingerichtet.
Fußgängereinschränkungen und Verkehrsanpassungen
Zusätzlich werden auch Fußgänger:innen am S-Bahnhof Wollankstraße von den Bauarbeiten betroffen sein. Die Wollankstraße wird vom 3. bis 28. März vollständig gesperrt, wodurch Fußgänger:innen gezwungen sind, auf die Personenunterführung oder die Wilhelm-Kuhr-Straße auszuweichen. Trotz der Sperrungen bleibt der Bahnsteig über Aufzüge, Treppen und die Personenunterführung erreichbar.
Ab dem 29. März wird eine halbseitige Sperrung der Wollankstraße in Kraft treten, und von Mitte Juni bis Dezember 2025 sind weitere temporäre Vollsperrungen geplant. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Sanierung und Modernisierung der bestehenden Infrastruktur, wie auch von der Deutschen Bahn hervorgehoben wird. Das Faktenblatt der Deutschen Bahn bietet dazu weiterführende Informationen.