
Berlin blüht auf: Wenn die Kirschblüten ihre rosa Pracht entfalten, wird die Hauptstadt zum beliebten Ziel für zahlreiche Besucher. Die Blütezeit beginnt in der Regel zwischen Ende März und Mitte April und dauert etwa 10 bis 14 Tage. Diese Tradition, die gemeinschaftlich als „Hanami“ gefeiert wird, hat ihre Wurzeln in der japanischen Kultur, wo die Kirschblüte, auf Japanisch „Sakura“, ein wichtiges Symbol darstellt. Der Anblick der blühenden Bäume ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ein kulturelles Ereignis von Bedeutung. T-Online berichtet, dass die ersten Kirschbäume in Berlin 1990 als Zeichen der Freundschaft nach dem Mauerfall von japanischen Bürgern gespendet wurden.
Besonders ins Auge fallen die Kirschalleen in den Berliner Bezirken Pankow und Mitte. Hier stehen insgesamt mehrere hundert Kirschbäume. Die beliebteste Serie findet sich nahe dem Mauerpark, wo 215 Bäume entlang des ehemaligen Todesstreifens angepflanzt wurden. Auch die Umgebung des S-Bahnhofs Wollankstraße beheimatet 120 Kirschbäume, während die Vesaliusstraße mit 32 Bäumen aufwartet. Weitere sehenswerte Orte sind der Landwehrkanal zwischen Treptow und Neukölln sowie die prachtvollen Alleen am Maybachufer, die vom Görlitzer Park aus erreichbar sind.
Kulturelle Highlights und Feste
Ein ganz besonderes Ereignis sind die Kirschblütenfeste, die in verschiedenen Teilen der Stadt stattfinden. So fiel das diesjährige Kirschblütenfest in den Gärten der Welt am 5. und 6. April, von 12 bis 17 Uhr, in einen Zeitraum mit etwa 80 blühenden Bäumen. Diese Gärten in Marzahn, neben dem Japanischen Garten, sind ein beliebter Anlaufpunkt für all jene, die sich mit der Schönheit der Kirschblüten umgeben möchten. Berlin – Ich liebe dir ergänzt, dass auch das Kirschblütenfest in Teltow am 29. April mit einer Vielzahl von kulturellen Programmen aufwartet.
In der Umgebung der Hauptstadt finden Interessierte die größte Ansammlung japanischer Kirschbäume in Teltow mit schätzungsweise 1.000 Bäumen, die jedoch bis 2026 wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Trotz dieser Einschränkung zieht Teltow jährlich Tausende von Besuchern an, die die Blütenpracht bewundern möchten. Easycitypass weist darauf hin, dass auch die Glienicker Brücke, die ältesten Kirschbäume Berlins, mit ihren romantischen Aussichten aufwartet.
Beliebte Fotospots
Ein Besuch der Kirschblüten in Berlin ist nicht nur eine visuelle Freude, sondern bietet auch eine erstklassige Gelegenheit für Fotografen. Die gute Lichtverhältnisse während der goldenen Stunde – morgens oder abends – sind ideal, um die Schönheit der blühenden Bäume festzuhalten. Der Wechsel der Perspektiven und das Einbeziehen von Menschen in die Fotos sorgen für spannende Aufnahmen. Besondere Orte, um diese Bilder zu machen, sind die Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg mit ihren 215 Zierkirschen oder das Zionskirchplatz, ein Geheimtipp für Kirschblüten mitten in der Stadt.
Berlin verwandelt sich im Frühling somit in ein spektakuläres Farbenmeer und zieht nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen an, die die tollsten Fotomotive und die kulturellen Feste genießen möchten. Die Kirschblüte ist nicht nur ein Zeichen für den Frühling, sondern auch ein Symbol der Freundschaft zwischen Deutschland und Japan.