
Am 6. März 2025 kommen Fahrgäste der Tramlinie M1 in Pankow aufgrund von Bauarbeiten an der Kreuzung Schönhauser Allee mit Bornholmer/Wisbyer Straße nicht umhin, auf den Schienenersatzverkehr umzusteigen. Die Berliner Kurier berichtet über die reibungslosen Abläufe, die jedoch von vielen Fahrgästen als unzureichend empfunden werden. Es sind derzeit lediglich zwölf Busse im Einsatz, die zwar der geplanten Kapazität entsprechen, jedoch bereits zu Verkehrsspitzenzeiten überfüllt sind.
Besonders Mütter mit Kinderwagen haben Schwierigkeiten beim Einsteigen in die Busse, die häufig verspätet an den Haltestellen erscheinen. Die Kritik an der BVG wächst, zumal viele Fahrgäste während der Hauptverkehrszeiten auf die U-Bahn ausweichen, um Staus und lange Wartezeiten zu vermeiden. Verletzungen durch Gedränge in überfüllten Bussen wurden mehrfach dokumentiert.
Baumaßnahmen und deren Auswirkungen
Die Bauarbeiten zur Verbesserung der Infrastruktur wurden am Montag, dem 3. März, gestartet und sollen bis zum 23. März andauern. Diese betreffen nicht nur die Tramlinie M1, sondern führen auch zu Umleitungen im S-Bahn-Verkehr. So ist die S1 zwischen Bornholmer Straße und Hohen Neuendorf über Pankow, Blankenburg und Schönfließ umgeleitet, berichtet die Seite S-Bahn Berlin. Auch der S-Bahn-Pendelverkehr zwischen Bornholmer Straße und Schönholz bleibt von den Maßnahmen betroffen.
Die BVG hat angekündigt, die Situation in den kommenden Tagen aufmerksam zu beobachten und gegebenenfalls zu reagieren. Da Gelenkbusse lediglich 99 Plätze bieten, während Straßenbahnen bis zu 243 Plätze aufnehmen können, sind die überfüllten Busse ein offensichtliches Sicherheitsrisiko. Passagiere beschweren sich zunehmend über das Gedränge und die lange Wartezeit, die durch das hohe Verkehrsaufkommen zusätzlich verschärft werden.
Ein weiterer Aspekt der aktuellen Baumaßnahmen ist die Online-Petition, die von Fahrgästen ins Leben gerufen wurde und mehr Busse zu Stoßzeiten fordert. Dieses Anliegen spiegelt den Unmut der Passagiere wider und zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Fahrgäste sind aufgerufen, sich auf die veränderten Fahrpläne einzustellen. Die Baumaßnahmen und der begleitende Schienenersatzverkehr sind in der Fahrplanauskunft der BVG jeweils umgesetzt. Informationen dazu sind für Reisende jederzeit einsehbar.