
Am Montagabend, dem 20. Januar 2025, kam es während eines Konzerts des US-amerikanischen Rappers JPEGMafia in der Halle „Huxleys Neue Welt“ in Berlin-Neukölln zu einem bedauerlichen Vorfall. Wie der Tagesspiegel berichtet, wurde Reizgas versprüht, was in der Folge zu einem Abbruch der Veranstaltung führte.
Die Polizei wurde gegen 22:10 Uhr alarmiert, nachdem mehrere Konzertbesucher über Atemwegsreizungen klagten. Insgesamt erlitten 17 Menschen leichte Verletzungen durch das Reizgas. Sechs Personen mussten in ein Krankenhaus gebracht werden, während elf weitere direkt vor Ort medizinisch versorgt wurden.
Konzertabbruch und Evakuierung
Die Situation eskalierte während des Auftritts von JPEGMafia, der bekannt für seine energiegeladenen Performances ist. Fast 1.600 Besuchern wurde nach dem Vorfall der Zugang zur Halle verwehrt, sie mussten sich auf den Parkplatz versammeln. Der Veranstalter entschied sich, das Konzert vorzeitig zu beenden, um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten.
Die genaue Herkunft des Reizgases bleibt unklar. Der Musikexpress berichtet, dass unklar ist, ob das Gas in der Menge oder außerhalb der Veranstaltungsstätte versprüht wurde. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, jedoch gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf die Identität des Täters.
Reaktionen und Ausblick
Bislang hat JPEGMafia noch kein öffentliches Statement zu den Vorfällen abgegeben. Die besorgniserregende Nutzung von Reizgas bei Veranstaltungen wirft erneut Fragen zur Sicherheit bei Konzerten auf. Gerade in einer Zeit, in der Konzerte und Live-Events nach den Einschränkungen der Pandemie wieder an Bedeutung gewinnen, ist der Schutz der Besucher von größter Wichtigkeit.
Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, die Veranstalter und Sicherheitskräfte bei Großevents bewältigen müssen. Die Vorfälle während des Konzerts in Berlin könnten zudem zu einer verstärkten Bewusstseinsbildung im Umgang mit solchen Gefahren führen, um vergleichbare Vorfälle in Zukunft zu verhindern.