Neukölln

Jubel in Neukölln: Friedliche Kundgebung nach Waffenruhe im Gazastreifen!

Am 15. Januar 2025 kam es in Berlin-Neukölln zu spontanen Kundgebungen, nachdem Berichte über eine Einigung zu einer Waffenruhe im Gazastreifen bekannt wurden. Zunächst fanden sich unter 100 propalästinensische Demonstranten ein, die in einer friedlichen und positiven Atmosphäre Bonbons und Baklava verteilten. Ein Polizeisprecher beschrieb den Anlass als von „Jubelcharakter“ geprägt. Die Einigung zwischen Israel und Hamas, die eine Waffenruhe sowie die Freilassung von Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge beinhaltet, hat in vielen Teilen der Welt Hoffnung geweckt. Eine offizielle Bestätigung dieser Einigung wird in den kommenden Stunden erwartet, wie [Zeit] berichtet.

Hintergrund dieser Ereignisse sind monatelange Verhandlungen zwischen Israel und Hamas, die bisher ohne dauerhaften Erfolg blieben. Laut [bpb] hat die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophale Ausmaße erreicht. Seit dem Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 verloren über 44.000 Menschen ihr Leben, wobei die Opferzahlen von verschiedenen Seiten dennoch strittig sind.

Einigung über Waffenruhe

Die geplante Waffenruhe soll für 42 Tage gelten und in der ersten Phase sollen 33 israelische Geiseln, angefangen mit Kindern und Frauen, freigelassen werden. Dies war ein entscheidender Punkt in den Verhandlungen, da [Deutschlandfunk] berichtet, dass die israelische Regierung am nächsten Tag über das Abkommen abstimmen soll. Die Einigung, die als ermutigend gilt, bringt auch Forderungen von Hamas in den Fokus, die die Freilassung von 1.000 palästinensischen Gefangenen im Austausch für die israelischen Geiseln verlangen.

Israels Ministerpräsident Netanjahu erklärte, dass es noch zahlreiche Details zu klären gibt, und dass die israelischen Truppen nicht aus Gaza abziehen werden, bis alle 98 Geiseln zurückgeholt sind. Das traurige Schicksal von rund 94 Geiseln, die noch im Gazastreifen verbleiben, wirft weitere Fragen auf, insbesondere darüber, wie viele von ihnen noch leben. Unter diesen Geiseln könnten auch Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft sein.

Internationale Reaktionen und Forderungen

Die Reaktionen auf die Einigung sind gemischt. Der UNO-Generalsekretär Guterres bezeichnete die Übereinkunft als ermutigend, während der künftige US-Präsident Trump anmerkte, dass bald eine Freilassung der Geiseln stattfinden könnte. In der Türkei wurde die Einigung von Außenminister Fidan als ein wichtiger Schritt für die regionale Stabilität gewertet.

Auf der israelischen Seite gibt es jedoch auch Widerstand: Rechtsextreme Minister innerhalb der israelischen Regierung haben das Abkommen scharf kritisiert. Sicherheitsminister Ben Gvir drohte mit seinem Rücktritt, und Finanzminister Smotrich sprach sogar von einem „Kapitulationsabkommen“. Demgegenüber äußerte Außenminister Gideon Saar, dass er an eine Mehrheit im Sicherheitskabinett glaubt, die das Abkommen unterstützen wird, wenn es einen Geiseldeal gibt.

Die Menschen in Berlin-Neukölln haben mit ihrer Kundgebung eine weltweite Sehnsucht nach Frieden und ein Ende der Gewalt im Gazastreifen verkörpert. Die Situation bleibt angespannt, und sowohl in Israel als auch im Gazastreifen sind die nächsten Schritte von zentraler Bedeutung. Ob es zu einer dauerhaften Waffenruhe kommen kann und wie die Geiselnahmen weiter verwaltet werden, bleibt abzuwarten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
zeit.de
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bpb.de
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deutschlandfunk.de

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