
Der soziale Dienst der katholischen Frauen steht vor einer Wendung: Die Notunterkunft „Evas Obdach“, ein wichtiger Anlaufpunkt für wohnungslose Frauen in Berlin, war von der Schließung bedroht. Diese Maßnahme drohte aufgrund eines Eigentümerwechsels, der das Gebäude zum Verkauf anbot. Die Situation war kritisch, da der Berliner Immobilienmarkt für Notunterkünfte ohnehin angespannt ist. In einer gemeinsamen Entscheidung verhandelten der Senat und andere Beteiligte über den Ankauf der Immobilie, um das Angebot aufrechtzuerhalten. berlin.de berichtet, dass die Notunterkunft „Evas Obdach“ am Standort weiterhin bestehen bleibt, was für viele betroffene Frauen von enormer Bedeutung ist.
Die Problematik der Wohnungs- und Obdachlosigkeit betrifft insbesondere Frauen, die häufig unter Armut, häuslicher Gewalt oder anderen schwierigen Lebenssituationen leiden. Daher ist es unerlässlich, speziell zugeschnittene Hilfsangebote und Schutzräume für diese vulnerable Gruppe zu schaffen. Solche Maßnahmen fallen in den Bereich der sozialen Unterstützung, die Frauen helfen soll, ihre Lebensumstände zu verbessern und zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden.
Housing First für Frauen
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist „Housing First für Frauen“, das Unterstützung für wohnungslose Frauen und Mütter bietet. Ein Ziel dieses Ansatzes ist es, durch die Bereitstellung von unbefristeten Mietverträgen Selbstbestimmung und Empowerment zu fördern. Seit dem Start des Projekts im Oktober 2018 wurden bereits 110 Mietverträge vermittelt. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Erfolgsquote der Wohnstabilität liegt bei über 96% unter den Klientinnen. Diese Maßnahmen erweisen sich als wichtig, um Frauen in der Gesellschaft zu integrieren und ihnen einen Zugang zu einem menschenwürdigen Leben zu ermöglichen. housingfirst-frauen.berlin hebt zudem die Bedeutung internationaler Vernetzung und Erfahrungsaustausch hervor, um effektive Strategien zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit zu entwickeln.
Zusätzlich organisiert „Housing First für Frauen“ monatliche Kochgruppen, in denen Klientinnen nicht nur kulinarische Fähigkeiten erlernen, sondern auch soziale Kontakte knüpfen können. Solche Angebote dienen dem Abbau von Hemmschwellen zu psychologischen Beratungsdiensten und fördern so die Integration in die Gesellschaft.
Soziale Hilfen und Unterstützung
Die Unterstützung für Frauen in besonderen Lebensverhältnissen wird durch personenzentrierte Hilfen gemäß §§ 67 ff. SGB XIIangeboten. Ziel ist es, den Hilfebedarf zu ermitteln und Hilfesuchenden die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Die Klientinnen sind aufgefordert, aktiv an der Überwindung ihrer sozialen Schwierigkeiten mitzuwirken. Erst wenn ein Hilfebedarf festgestellt und ein erkennbarer Veränderungswille vorliegt, können entsprechende Hilfen gewährt werden. berlin.de informiert weiter über die Zuständigkeiten, die Klarheit über den Hilfebedarf schaffen sollen.
Aktuell bestehen 127 Vereinbarungen mit 49 Leistungserbringern, von denen sechs speziell 238 Plätze für Frauen bereitstellen, die bei Bedarf erweitert werden können. Diese strukturierten Hilfen sind essentiell, um den betroffenen Frauen eine Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.