Neukölln

Berliner Club arkaoda öffnet nach langer Schließung wieder seine Pforten!

Am 11. März 2025 gab der beliebte Berliner Club arkaoda erfreuliche Neuigkeiten bekannt: Das Untergeschoss wird Ende des Monats nach einer langen Schließung wieder geöffnet. Diese Maßnahme war notwendig geworden, nachdem im April letzten Jahres aufgrund von Lärmbeschwerden der Anwohner:innen eine vorübergehende Schließung angeordnet worden war. Ursprünglich waren lediglich zwei Monate für Reparaturarbeiten veranschlagt, jedoch dauerte die Schließung fast ein Jahr. Die Betreiber:innen teilten diese Informationen via Instagram mit und kündigten die ersten Partys für den 28. und 29. März an, bei denen die Künstler African Acid Is The Future und Refuge Worldwide auftreten werden. Die Schließung hat die kulturelle Szene in Berlin-Neukölln, wo der Club als wichtiger Treffpunkt gilt, stark tangiert.

Die Notwendigkeit der Schließung wurde von arkaoda mit der Schaffung einer harmonischen Nachbarschaft begründet. In einem Posting auf Instagram erklärte das Musik- und Kulturzentrum, dass es mit anhaltenden Lärmbeschwerden konfrontiert sei, die nicht nur arkaoda, sondern viele Musiklokale in Berlin betreffen. Die Entscheidung über die Schließung war eine schwierige, und der Club appellierte an seine Unterstützer:innen, Solidarität und Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit zu zeigen. Laut Fazemag ist solche Problematik nicht neu und kommt in vielen Berliner Stadtteilen vor.

Kultureller Treffpunkt und Unterstützung

Der arkaoda ist bekannt für sein internationales Programm, das eine Vielzahl von Clubnächten und Konzerten umfasst. Auch die Schwesternfiliale in Istanbul ist ein fester Bestandteil der Marke. Bei den Veranstaltungen sind oft Künstler vertreten, die die kulturelle Vielfalt Berlins widerspiegeln. Vor der Schließung traten in den letzten Wochen beispielsweise Künstler wie Borusiade, Nono Gigsta und Theresa Winter in arkaoda auf.

Um die Übergangszeit zu überbrücken, plant der Club Aktivitäten wie Pop-ups und Spendenaktionen, um die Unterstützung der Gäst:innen zu sichern. Das Konzept zielt darauf ab, das gegenseitige Engagement der Community zu fördern und die Bedeutung des Clubs in der kulturellen Landschaft hervorzuheben.

Rechtlicher Rahmen und Lärmschutz

Die Herausforderungen, mit denen arkaoda konfrontiert ist, sind nicht untypisch für Veranstaltungsorte in Berlin. Das Landes-Immissionsschutzgesetz Berlin (LImSchG Bln) regelt Genehmigungen für öffentliche Veranstaltungen, bei denen störende Geräusche für Dritte zu erwarten sind. Diese Genehmigungen sind erforderlich, wenn Veranstaltungen laut genug sind, um die Ruhe der Anwohner:innen zu stören. Eine Veranstaltung gilt als öffentlich, wenn die Teilnahme der Allgemeinheit möglich ist, was die Anforderungen an die Genehmigungen verstärkt, wie berlin.de erklärt.

In Bezug auf die Lärmschutzverordnung müssen Veranstaltungen in der Regel auf historischen, kulturellen oder sportlichen Gründen basieren, um als öffentliche Angebote anerkannt zu werden. Da private Feste und Familienfeiern nicht unter diese Regelung fallen, ist es für Veranstaltungsorte wie arkaoda wichtig, die gesetzlichen Auflagen zu beachten, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.

Die Wiedereröffnung von arkaoda verspricht nicht nur ein Comeback für einen beliebten Club, sondern auch einen wichtigen Schritt zur Wahrung eines kulturellen Erbes in Berlin-Neukölln, das die Verbindung zwischen Musik, Gemeinschaft und Nachbarschaft fördert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
groove.de
Weitere Infos
fazemag.de
Mehr dazu
berlin.de

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