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Weltweite Proteste gegen Elon Musk: Tesla in der Schusslinie!

Die Unzufriedenheit mit Tesla-Chef Elon Musk nimmt weltweit zu, was sich in zunehmenden Protesten in verschiedenen Ländern niederschlägt. Besonders auffällig sind die Aktionen in Deutschland, wo sowohl Tesla-Fahrzeuge als auch Gebäude beschädigt wurden. Am 31. März 2025 sprühten zwei Frauen blaue Farbe auf ein Tesla-Geschäft in Berlin-Reinickendorf. Diese Aktivistinnen gehören zur Gruppe „Neue Generation“, die als Nachfolgerin der „Letzten Generation“ bezeichnet wird. Ihre Wahl der Farbe wird als Anspielung auf Musks Unterstützung der AfD interpretiert.

Rund um die Tesla-Filiale in Berlin-Reinickendorf versammelten sich am gleichen Tag etwa zehn Aktivisten mit einem Transparent, das den Slogan „Tesla den Hahn zudrehen“ trug. Die Proteste setzten sich auch in anderen deutschen Städten fort, darunter München und Nürnberg, unter dem Motto „TeslaTakedown“. In Niedersachsen wurden am 29. März 2025 sieben Tesla-Autos in Ottersberg in Brand gesetzt. Der Zusammenhang mit den Protesten bleibt jedoch unklar.

Amerikanische Proteste und ihre Hintergründe

In den USA waren die Proteste ebenso umfangreich. In New York versammelten sich zwischen 500 und 1000 Menschen vor einem Tesla-Händler und forderten die Schließung der DOGE-Abteilung, die Musk seit seiner Ernennung zum Leiter des neu geschaffenen Department of Government Efficiency führt. Rund 150 Musk-Gegner demonstrierten auch in Washington D.C. Zahlreiche Tesla-Fahrzeuge und -Standorte wurden in den letzten Wochen in sowohl Europa als auch den USA beschädigt oder angezündet. In diesem Kontext bezeichnete US-Justizministerin Pam Bondi diese Angriffe als „inländischen Terrorismus“, eine Auffassung, die Musk selbst nach einem Brand in Rom teilte.

Die Proteste richteten sich gegen Musks Rolle in der Reduzierung von Regierungsbehörden und Ausgaben. Diese Maßnahmen haben bei vielen Menschen in der Bevölkerung Unmut ausgelöst. Proteste fanden am 29. März 2025 zudem in zahlreichen Bundesstaaten statt, darunter New Jersey, Massachusetts und Texas, während in London eine kleinere Demonstration stattfand.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Verkaufszahlen

Auf wirtschaftlicher Ebene leiden die Verkaufszahlen von Tesla erheblich. Analyst Dan Ives von Wedbush Securities schätzte, dass die Auslieferungen im ersten Quartal zwischen 355.000 und 360.000 Fahrzeugen liegen könnten, was einem Rückgang von etwa 7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Schätzung fiel geringer aus als die Erwartungen an über 400.000 Fahrzeuge.

Die Auswirkungen von Musks Image und der negativen Stimmung gegen ihn sind nicht zu übersehen. In Europa wird von „massiven Druck“ auf die Verkaufszahlen berichtet, während auch in den USA ein Rückgang der Nachfrage festgestellt wurde. Ives charakterisierte die aktuelle Situation als „Brand Tornado Crisis Moment“ für Musk und Tesla. Rund 30% der schwachen Verkaufszahlen im ersten Quartal sind laut Ives direkt auf den Marken- und Musks DOGE-Status zurückzuführen, während 70% auf andere Faktoren wie das Warten auf ein aktualisiertes Model Y und künftige Fahrzeuge zurückzuführen sind.

Trotz der Herausforderungen und des Rückgangs der Verkaufszahlen bleibt Musk optimistisch, dass das Model Y das meistverkaufte Auto der Welt bleiben wird. Der Kapitalmarkt hatte nach der Wahl von Donald Trump im November 2024 zunächst Hoffnung geschöpft, doch diese Euphorie schwand, als die Kritik an den rückläufigen Verkaufszahlen und den damit verbundenen Turbulenzen zunehmende Resonanz fand.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
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businessinsider.com
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apnews.com

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