
Lara Danica Schwegler, die im Dezember 2021, einen Tag vor Heiligabend, mit Brustkrebs diagnostiziert wurde, hat eine bemerkenswerte Transformation durchlebt. Nach ihrer Diagnose fühlte sie sich „vom Leben verarscht“. Mit starkem Willen und dem Ziel, ihr Leben zu verändern, wagte sie einen Neuanfang. Nach einer Chemotherapie und einer Operation nutzt sie nun ihre Erfahrungen, um anderen zu helfen. Mitte 2024 machte sich die ehemalige Patientin als Yoga-Lehrerin und Coach selbstständig. Zunächst in Stuttgart tätig, hat sie inzwischen eine neue Wirkungsstätte in Waiblingen gefunden, wo sie ihre Leidenschaft für Yoga und Wellness auslebt und teilt.
ZVW berichtet weiter, dass Schwegler sich entschlossen hat, anderen Krebspatienten durch Yoga und Coaching Unterstützung und Hoffnung zu bieten. Ihre Entscheidung, Yoga zu lehren, ist das Ergebnis eines tiefen Wandels, der durch ihre eigene Krankheit als Katalysator begann. Sie sieht es als ihre Berufung, Menschen mit ähnlichen Herausforderungen zu inspirieren.
Die Therapieform Yoga
Yoga wird seit Jahrtausenden praktiziert und findet auch im westlichen Raum immer mehr Anhänger. Besonders im Zusammenhang mit Brustkrebs gibt es zahlreiche Studien, die den positiven Einfluss von Yoga auf die Lebensqualität von Patienten belegen. Die Übungen fördern nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die mentale Gesundheit. Atemübungen, Meditation und Selbsterkenntnis sind zentrale Elemente dieser Praxis, die in der Lage sind, Beschwerden von Therapien zu lindern. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Yoga keine Heilung von Krebs verspricht.
SRF hebt hervor, dass Yoga durchaus helfen kann, Nebenwirkungen von Brustkrebsbehandlungen wie Fatigue, Depressionen, Stress und Angst zu verringern. So bietet beispielsweise Martina Bühler, eine Physiotherapeutin und Yogalehrerin, spezielle Kurse für Brustkrebsbetroffene an, die in einem geschützten Rahmen stattfinden. Studien legen nahe, dass Yoga Patienten in verschiedenen Phasen ihrer Behandlung und Genesung unterstützen kann, wobei onkologische Yogaformen besonders empfehlenswert sind.
Initiativen zur Unterstützung
Im Kontext der Unterstützung von Krebspatienten ist auch die Initiative „Yoga for Cancer“ erwähnenswert. Diese wurde von der Yogalehrerin Stephanie, die selbst Brustkrebs überstanden hat, ins Leben gerufen, nachdem sie gemerkt hatte, wie sehr ihr Yoga und Meditation geholfen hatten, mit ihrer Krankheit umzugehen. Über ihre Plattform bietet sie spezielle Yoga-Kurse auf freiwilliger Spendenbasis an, die für alle zugänglich sind. Hierbei liegt der Fokus nicht nur auf Krebspatienten, sondern auch darauf, Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit Yoga zu erreichen.
Yoga World beschreibt, dass Stephanie während ihrer Genesung eine Yogalehrerausbildung absolvierte und schließlich die Idee zu „Yoga for Cancer“ in einem Austausch mit Freunden entwickelte. Die Online-Plattform ermöglicht es Krebspatienten, an speziellen Yoga-Sitzungen teilzunehmen, die sowohl körperliche als auch geistige Komponenten einbeziehen.
Die Verbindung zwischen Yoga und Krebsbehandlung ist ein facettenreiches Thema, das in der heutigen Zeit immer mehr Beachtung findet. Lara Schwegler und Initiativen wie „Yoga for Cancer“ sind leuchtende Beispiele dafür, wie durch persönliche Transformation und Hilfsbereitschaft neue Wege zur Gesundheit und Hoffnung eröffnet werden können.