
Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) haben heute bekannt gegeben, dass die Bauarbeiten für ein neues Außenbecken am Stadtbad Tiergarten im ersten Halbjahr 2025 beginnen werden. Die Sprecherin der BBB bestätigte die Pläne, die eine Eröffnung des 25-Meter-Beckens im Jahr 2026 vorsehen. Dieses Angebot wird das bestehende Freizeit- und Bewegungsangebot im beliebten Stadtbad an der Seydlitzstraße erweitern.
Das Stadtbad Tiergarten wurde erst vor einem Jahr nach umfangreichen Sanierungsarbeiten von vier Jahren wiedereröffnet. Es bietet bereits ein 50-Meter-Becken, ein Nichtschwimmerbecken sowie eine Sprunganlage an. Der alte Freibadbereich, welches über ein 50-Meter-Becken verfügte, wurde 2001 geschlossen, nachdem das nahegelegene Poststadion nicht mehr betrieben wurde. Mit dem neuen Freibad findet endlich eine Rückkehr der Wassersportmöglichkeiten im Freien statt.
Details zum neuen Außenbecken
Das neue Außenbecken wird über einen eigenen Eingang verfügen, ist jedoch auch über den Wintergarten der Schwimmhalle zugänglich. Die Pläne für die Außenanlage umfassen zusätzlich eine Sonnenterrasse und eine Liegewiese, die den Besuchern einen komfortablen Aufenthaltsort bieten werden. Die genauen Details können auf der Berliner Bäder-Betriebe Webseite eingesehen werden.
In der aktuellen Schwimmbadlandschaft sind die Preisstrukturen ebenfalls bedeutend. Im Stadtbad Tiergarten gelten verschiedene Tarife, die von einem Guten-Morgen-Tarif bis hin zu Sammelkarten für Gruppen reichen. Für den Guten-Morgen-Tarif zahlen Besucher beispielsweise 3,50 € von der Öffnung bis 10:00 Uhr an Wochentagen. Ab 14:30 Uhr gilt dann der Haupttarif von 5,50 € und ermäßigt 3,50 €. Berliner Bäder bietet eine breite Palette von Tarifen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schwimmer gerecht werden.
Ein neuer Bädervertrag für Berlin
Ein weiterer wichtiger Schritt für die Berliner Bäderlandschaft ist der neue Bädervertrag, den das Land Berlin in Zusammenarbeit mit den Berliner Bäder-Betrieben abgeschlossen hat. Die Sportsenatorin Iris Spranger bezeichnet diesen Vertrag als bedeutenden Meilenstein. Der Vertrag ist für eine Laufzeit von zehn Jahren angelegt und stellt eine verbindliche Grundlage für zukünftige Investitionen in die Bäderinfrastruktur dar.
Im Rahmen des Bädervertrages werden jährlich 146.000 Wasserstunden von der Senatsverwaltung bestellt, womit die Öffnungszeiten und Angebote für die Berlinger Bädergestaltung festgelegt werden. Die geschätzten Sanierungskosten bis 2030 belaufen sich auf etwa 400 Millionen Euro. Zu den geplanten Sanierungen gehören grundlegende Arbeiten im Wellenbad am Spreewaldplatz in Kreuzberg sowie in der Neuen Halle des Stadtbades Charlottenburg, die ab 2027 beginnen sollen. Dieses neue Fundament soll auch den Mitarbeitern der BBB eine Wertschätzung und Perspektive bieten, die für die zukünftigen Herausforderungen in der Berliner Bäderlandschaft entscheidend sein wird.