
In der Nacht zum 10. April 2025 kam es in einer Straßenbahn der Linie M2 am berühmten Alexanderplatz in Berlin zu einem gewalttätigen Vorfall. Ein Mann wurde gegen 2:30 Uhr mit einem Messer schwer verletzt. Das Opfer war offenbar blutüberströmt und in Lebensgefahr, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen. Diese, darunter die Polizei vom Abschnitt 52 und eine Hundertschaft, leisteten umgehend Erste Hilfe und informierten einen Notarzt, der die Behandlung übernahm. Nach der Erstversorgung wurde der Verletzte in ein Krankenhaus gebracht.
Der Täter konnte fliehen, sprang auf und verließ die Bahn, bevor die Polizei eingreifen konnte. Die genauen Hintergründe des Angriffs sind bislang unklar, was die Ermittlungen der Kriminalpolizei erschwert. Diese hat die Fahndung nach dem flüchtigen Angreifer übernommen. rbb24 berichtet, dass die Details zu dem verletzten Mann, wie Alter und Geschlecht, der Polizei gegenwärtig nicht bekannt sind.
Wachsende Gewalt in Berlin
Die Polizei hat festgestellt, dass in 32 Prozent dieser Fälle zwischen Tätern und Opfern eine vorherige Bekanntschaft besteht. Besonders beunruhigend ist der Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger: Bei Jugendlichen stieg die Zahl um 36, bei Erwachsenen um 22. Die allgemeine Situation zeigt einen besorgniserregenden Trend zu einem Anstieg von Gewaltverbrechen in der Hauptstadt. 2024 gab es 19 Tote in Zusammenhang mit Messerangriffen.
Statistische Entwicklungen
Ein weiterer Bericht von Berliner Zeitung stellt fest, dass die Gesamtzahl der Messerangriffe in Berlin über die letzten Jahre hinweg schwankt, jedoch ein alarmierender Trend zu beobachten ist. Im Jahr 2022 gab es 3412 registrierte Messerangriffe, was einen Rückgang im Vergleich zu 3482 im Jahr 2021 darstellt. Die Polizei führt Drohungen, sowie den tatsächlichen Gebrauch von Messern, als „Messerangriff“ auf. Gleichzeitig war ein Rückgang bei Rohheitsdelikten und Raubtaten zu verzeichnen, während „Straftaten gegen das Leben“ um 12 und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte um 22 Fälle stiegen.
Die Situation in Berlin bleibt angespannt, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewährleisten und die stetig steigende Gewaltkriminalität einzudämmen.