
Am 24. Februar 2025 ist die Bundestagswahl in Bayern erfolgreich ausgezählt worden. Das vorläufige Ergebnis wurde um 23:55 Uhr veröffentlicht. Bayern, als eines der größten Bundesländer, erhält insgesamt 101 von 630 Mandaten im Deutschen Bundestag. Die Mandatsverteilung fiel wie folgt aus: Die CSU konnte 44 Sitze erringen, gefolgt von der AfD mit 22, den Grünen und der SPD, die jeweils 14 Sitze erhielten, sowie der Linken mit 7 Sitzen. Aus dem Allgäu werden dabei sechs Abgeordnete in den Bundestag einziehen.
Die gewählten Abgeordneten aus dem Allgäu sind prominent. Bei der CSU haben sich Stephan Stracke, Mechthilde Wittmann und Florian Dorn durchsetzen können. Besonders hervorzuheben ist, dass Stephan Stracke aus Kaufbeuren 45,5 Prozent der Erststimmen erhielt und somit das beste Ergebnis für die CSU in Schwaben erzielte. Florian Dorn aus Bad Grönenbach sicherte sich mit 43,8 Prozent ebenfalls ein Direktmandat. Mechthilde Wittmann aus Kempten konnte ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl auf 36,8 Prozent steigern.
AfD ohne Direktmandate, aber mit Listenkandidaten
Obwohl die AfD kein Direktmandat erringen konnte, ziehen drei ihrer Kandidaten über die Landesliste in den Bundestag ein. Dies sind Dr. Rainer Rothfuß aus Oberallgäu mit 16,7 Prozent, Peter Felser aus Sonthofen als Listenkandidat und Andreas Mayer aus Donau-Ries mit 21,5 Prozent.
Die Union, bestehend aus CDU und CSU, bleibt die stärkste Fraktion im neuen Bundestag, mit einem Zuwachs auf 28,6 Prozent der Zweitstimmen im Vergleich zu 24,2 Prozent bei der letzten Wahl. Hierbei entfielen 22,6 Prozent auf die CDU und 6,0 Prozent auf die CSU. Die AfD hat ihren Zweitstimmenanteil deutlich auf 20,8 Prozent verdoppelt und wird somit zur zweitstärksten Fraktion. Im Gegensatz dazu ging die SPD auf 16,4 Prozent zurück und belegt damit den dritten Platz.
Wahlbeteiligung und neue Regelungen
Die Wahlbeteiligung lag bei hohen 82,5 Prozent, was im Vergleich zu den 76,4 Prozent bei der letzten Wahl einen Anstieg zeigt. Das neue Wahlrecht, das mit dieser Wahl in Kraft trat, sorgt dafür, dass nicht automatisch alle Wahlkreissieger auch ins Parlament einziehen. Beispielsweise kann eine Partei mit 20 Prozent Zweitstimmen durchaus einen höheren Sitzanteil erhalten, selbst wenn sie weniger Wahlkreise gewonnen hat.
Der Bundeswahlausschuss wird das endgültige Ergebnis am 14. März 2025 bekanntgeben. Für die analogen Zahlen und detaillierten Ergebnisse ist die Bundeswahlleiterin verantwortlich, die nach einer vollständigen Auszählung der Wahlkreise die Ergebnisse veröffentlicht. Diese sind auch interaktiv und bieten eine grafische Darstellung der bayerischen Wahlresultate. Bundestag.de hat umfassende Informationen zu den Ergebnissen der Wahl sowie zur politischen Landschaft in Bayern bereitgestellt. Weitere Details zu den Ergebnissen und den stärksten Parteien lassen sich auch bei ZDF nachlesen.