
Die fußballerische Zukunft von Nader Jindaoui, einem Influencer und ehemaligen Spieler von Hertha BSC, stand kürzlich auf der Kippe. Der 29-jährige musste Berlin und seine Heimat verlassen, um einen neuen Vertrag beim US-Verein LA Galaxy zu unterschreiben, was jedoch nicht ohne erhebliche persönliche Herausforderungen stattfand. Jindaoui war kurz davor, das Angebot abzulehnen, da seine Familie, bestehend aus seiner Partnerin Louisa und den beiden Kindern Imani und Nidal, nicht mit in die USA ziehen konnte, ohne eine standesamtliche Eheschließung.
Nach deutschem Recht galt das Paar zuvor nicht als eingetragene Eheleute. Jindaoui äußerte unmissverständlich: „Ich gehe nicht ohne euch“. Um die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zu erfüllen und ein Visum für seine Familie zu beantragen, organisierten sie kurzerhand eine Blitz-Hochzeit. So kam es zu einer spontanen Trauung im Standesamt in Berlin, bei der die eigenen Kinder des Paares, Imani (3 Jahre) und Nidal (10 Monate), als Trauzeugen fungierten.
Die Blitz-Hochzeit
Die Trauung fand am Freitag statt und war lange geplant, wurde jedoch durch ein Probetraining bei LA Galaxy verzögert. In einem öffentlichen Hilferuf über Social Media hatte Jindaoui darauf hingewiesen, dass seine Familie nicht mit ihm reisen könne, solange sie nicht verheiratet seien. Unterstützung boten einige Standesbeamte aus Deutschland an, doch die Hochzeit wurde schließlich in Berlin durchgeführt. Nach der Zeremonie muss die Familie nun zur US-Botschaft in Berlin-Zehlendorf, um das Visum und die Arbeitspapiere zu beantragen.
Während sich Jindaoui auf seinen Wechsel in die Major League Soccer (MLS) freut, wird er zunächst für das Farmteam Ventura County FC spielen, bevor er in die erste Mannschaft von LA Galaxy integriert wird. Bislang konnte der Ex-Hertha-Profi lediglich zwei Pflichtspiele für seinen alten Verein absolvieren, und der neue Schritt bietet ihm nun die Möglichkeit, in einer anderen Liga Fuß zu fassen.
Rechtliche Aspekte beim Spielertransfer
Der Wechsel eines Sportlers zwischen Vereinen ist nicht nur eine sportliche, sondern auch eine rechtliche Angelegenheit. Der Transfer von Spielern, wie im Fall Jindaoui, stellt einen Wechsel des rechtlichen Verhältnisses zwischen dem Sportler und dem Verein dar, geregelt durch Verträge. Diese können als Dienstvertrag oder Arbeitsvertrag betrachtet werden, wobei die Einstufung als Arbeitnehmer häufig von der persönlichen Abhängigkeit und der Weisungsgebundenheit abhängt. Ein faszinierendes Detail ist, dass Fußballer entsprechend dem § 311 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) vertragliche Verpflichtungen eingehen, die beim Transfer enden und ein neues Arbeitsverhältnis begründen, was die Grundlagen des Transfers noch komplizierter macht.
Nachdem alle rechtlichen Hürden überwunden sind, scheint Jindaoui optimistisch in die Zukunft zu blicken. Louisa hat bereits in ihrer Instagram-Story angekündigt, dass eine offizielle Feier ihrer Hochzeit folgen wird. Details zur Feier sind zwar noch nicht bekannt, sie versprach jedoch, ihre Fans rechtzeitig zu informieren. Diese Entwicklungen geben einen Einblick in die Herausforderungen, die Profisportler nicht nur in ihrem beruflichen, sondern auch in ihrem privaten Leben meistern müssen.
Berlin Live berichtet, dass …
Ran informiert weiter über …
Sportrecht Blog erklärt die rechtlichen Aspekte des Transfers …