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Berliner Verkehrsbetriebe verbessern Löhne: Nächste Verhandlungen stehen an!

Am Montag, den 10. Februar 2025, kam es zu einem Warnstreik der Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), was die Verkehrssituation in der Hauptstadt kurzfristig beeinträchtigte. Der Streik führte jedoch nicht dazu, dass der reguläre Betrieb am Dienstagmorgen nicht wieder aufnahm. Tags darauf fanden Verhandlungen zwischen der BVG und der Gewerkschaft Verdi statt, bei denen die BVG ihr Angebot im Tarifstreit überarbeitete. Nach rbb24.de wird nun eine Erhöhung der Entgelte um durchschnittlich 17,6 Prozent in den nächsten vier Jahren angeboten.

Das neue Angebot beinhaltet, dass das Fahrpersonal bereits noch in diesem Jahr mit einer Lohnerhöhung von 11,2 Prozent rechnen kann. Zudem sollen alle Mitarbeitenden rückwirkend zum 1. Januar 2025 einen zusätzlichen Festbetrag von 225 Euro pro Monat erhalten. In den darauffolgenden Jahren könnte das Monatsgehalt dann um 2,5 Prozent ansteigen. Darüber hinaus wurden auch Verbesserungen bei Zulagen und dem Weihnachtsgeld in Aussicht gestellt. Jenny Zeller-Grothe, die Personalvorständin der BVG, bezeichnete dieses Angebot als einen finanziellen Kraftakt für das Unternehmen.

Forderungen der Gewerkschaft

Verdi, die die Interessen von rund 16.000 Beschäftigten vertritt, hatte zuvor jedoch ein deutlich höheres Gehaltsziel formuliert. Die Gewerkschaft fordert monatlich 750 Euro mehr für die Mitarbeitenden bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrags von lediglich zwölf Monaten. Zudem soll ein 13. Monatsgehalt sowie eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage von 300 Euro und eine Schichtzulage von 200 Euro eingeführt werden.

Das aktuelle Angebot der BVG weicht von einem früheren Vorschlag ab, der Lohnerhöhungen von 15,3 Prozent bei einer Laufzeit bis Ende 2028 vorgesehen hatte. Diese Variante war von Verdi zurückgewiesen worden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 26. Februar angesetzt, in der weiterhin um eine Einigung gerungen werden soll.

Hintergrund und Perspektiven

Die Tarifverhandlungen stehen im Kontext aktueller Tarifrunden im öffentlichen Dienst, darunter die Tarifrunde 2025 für den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Auf oeffentlichen-dienst.de werden diese laufenden Verhandlungen aufgeführt, die für die Beschäftigten von großer Bedeutung sind. So planen die Berliner Verkehrsbetriebe, neben den Lohnerhöhungen auch die Zulagen für Fahrer*innen und Schichtarbeit bis zu 84 Prozent zu erhöhen, um den Mitarbeitenden zusätzlich finanzielle Planungssicherheit zu bieten.

Die BVG hat betont, dass man die Interessen aller Mitarbeitenden sowie der Fahrgäste berücksichtigen möchte. Dennoch wird die Kritik an den vorzeitigen Warnstreiks laut, die von der BVG als überzogen und die Eskalation als unverhältnismäßig bezeichnet wurde. Die Tarifverhandlungen stehen daher unter einem Spannungsfeld, das sowohl wirtschaftliche Aspekte als auch die sozialen Erwartungen der Beschäftigten in den Mittelpunkt rückt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
bvg.de
Mehr dazu
oeffentlichen-dienst.de

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