Mitte

Berlin-Mitte macht Uferstraße zur Fahrradstraße – Radler im Vordergrund!

Die Uferstraße in Berlin-Mitte wird als Teil eines ehrgeizigen Projekts zur Verbesserung der Radinfrastruktur in der Hauptstadt zur Fahrradstraße umgestaltet. Das Vorhaben hat das Ziel, bis zum Jahr 2030 ein durchgehendes und sicheres Radnetz zu schaffen, das Radfahrenden optimale Bedingungen bietet. Wie entwicklungsstadt.de berichtet, werden dabei die meisten Parkplätze erhalten, wobei das Parken in der Regel nur auf einer Straßenseite möglich sein wird.

Die Umbauten sehen zudem vor, dass in bestimmten Abschnitten Schrägparken ermöglicht wird. Ein wichtiges Anliegen der Stadt ist es, das denkmalgeschützte Kopfsteinpflaster weitgehend zu erhalten, während nur an wenigen Stellen Asphaltiert wird. An Kreuzungen werden neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Lastenräder und E-Scooter geschaffen, um die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel zu fördern.

Priorität für Radfahrende

Ein zentrales Element der Umgestaltung ist die Festlegung von Prioritäten zugunsten der Radfahrenden. Diese dürfen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen und nebeneinander fahren. Gleichzeitig werden Autos, Lkw und Motorräder nur mit berechtigtem Anliegen in diese Bereiche zugelassen. Um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h für alle Verkehrsteilnehmer festgelegt.

Zudem werden Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr eingerichtet, um den Anforderungen der lokalen Unternehmen gerecht zu werden. Das Projekt ist nicht nur eine alleinige Maßnahme, sondern Teil eines umfassenden Radverkehrskonzepts, das die Schaffung von insgesamt 24 neuen Fahrradstraßen umfasst, wie die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt feststellt. Bereits im Jahr 2024 sollen mindestens zehn Kilometer neuer Infrastruktur für Radfahrende entstehen.

Unterstützung durch den Senat

Die Implementierung dieser Maßnahmen wird von der Senatsverwaltung finanziell unterstützt, die rund 185.000 Euro für die Umwandlung der Uferstraße bereitstellt. Die Verantwortung für die Einrichtung der Fahrradstraßen liegt hingegen bei den einzelnen Bezirken. Ein Leitfaden, den die Senatsverwaltung entwickelt hat, soll eine schnellere und einheitliche Handhabung garantieren und den Verkehr auf Fahrradstraßen an Kreuzungen priorisieren, insbesondere auf Routen von Radschnellverbindungen.

Ein weiterer Fokus des Radverkehrsplans, wie berlin.de darstellt, liegt auf dem Ausbau und der Verbesserung der Radinfrastruktur mit dem Ziel, den Anteil des Radverkehrs von 18% im Jahr 2018 auf mindestens 23% bis 2030 zu erhöhen. Dabei sollen keine nachteiligen Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr oder den Fußverkehr entstehen, sondern eine Verschiebung der Autofahrten hin zu Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung gefördert werden.

Für Interessierte wird eine Informationsveranstaltung des Bezirksamts Mitte am 26. März 2025 stattfinden, in der Bezirksstadtrat Christopher Schriner (Bündnis 90/Die Grünen) die Planungen vorstellt. Dies markiert einen weiteren Schritt in der fortlaufenden Entwicklung der Fahrradstraßen in Berlin.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
entwicklungsstadt.de
Weitere Infos
berlin.de
Mehr dazu
berlin.de

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