Marzahn-Hellersdorf

Maul- und Klauenseuche: Brandenburgs Tierbestände unter Quarantäne!

Am 12. Januar 2025 wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, festgestellt, der nun auch Auswirkungen auf Berlin hat. Laut Welt ist dies der erste Ausbruch der Seuche in Deutschland seit vielen Jahren. Betroffen sind insbesondere Wasserbüffel in Hönow, wo drei Tiere verendet sind und der Betrieb nun unter strikter Aufsicht steht.

Um eine Ausbreitung der hochansteckenden Tierseuche zu verhindern, wurden in Berlin zwei Sperrzonen installiert, die mehrere kleine Tierhaltungen im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf betreffen. Die genau Anzahl der betroffenen Betriebe steht noch nicht fest, es könnte jedoch bis zu 14 Tierhaltungen mit etwa 120 Klauentieren, darunter Ziegen, Schafe und Schweine, betreffen.

Schutzmaßnahmen und Überwachung

Der Krisenstab Tierseuchen, geleitet von Staatssekretärin Esther Uleer in der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz, wurde aktiviert. Zusätzlich ist das Landeskrisenzentrum für Tierseuchen eingerichtet worden, um die Lage im Auge zu behalten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die zuständigen Behörden haben zudem epidemiologische Untersuchungen eingeleitet, unterstützt durch das Friedrich-Loeffler-Institut, um den Ursprung der Erkrankung zu ermitteln und mögliche Kontaktbetriebe zu identifizieren.

MKS ist eine weltweit verbreitete Virusinfektion, die Klauentiere – wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine – betrifft. Sie ist für Menschen ungefährlich, kann aber gravierende wirtschaftliche Auswirkungen haben, insbesondere in der Landwirtschaft. In Deutschland hat der Ausbruch dazu geführt, dass der Status des Landes als „MKS-frei“ verloren ging, was potenzielle Handelseinschränkungen nach sich zieht, erläutert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Befallene Tierbestände müssen meist vorsorglich getötet werden, um die Seuche schnell einzudämmen.

Übertragungswege und Symptome

Das MKS-Virus breitet sich sowohl direkt von Tier zu Tier als auch indirekt aus, beispielsweise durch Menschen, Fahrzeuge oder tierische Produkte. Anzeichen für eine Infektion sind Fieber, Appetitlosigkeit, das Auftreten von Blasenbildung im Maul und an den Klauen sowie vermehrtes Speicheln und Schmerzen beim Aufstehen. Bei den meisten Fällen ist eine hohe Erkrankungsrate von bis zu 100% zu beobachten, während die Sterblichkeit bei 2-5% liegt.

Zur Prävention sind Biosicherheitsmaßnahmen von größter Bedeutung: Dazu gehören unter anderem der Verzicht auf Mitbringsel aus dem Ausland sowie das Vermeiden von Küchenabfällen in der Fütterung von Klauentieren. Weiterhin wird der Zugang für betriebsfremde Personen auf Schutzkleidung beschränkt, um das Risiko einer Verbreitung des Virus zu minimieren, wie Tierseucheninfo Niedersachsen informiert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
welt.de
Weitere Infos
bmel.de
Mehr dazu
tierseucheninfo.niedersachsen.de

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