Lichtenberg

Kiezblock Lichtenberg: Sicherheit und Lebensqualität für alle!

Am 13. März 2025 hat der Verkehrsausschuss von Lichtenberg erneut für den Kaskelkiezblock votiert. Dieses Ergebnis folgt auf ähnliche Entscheidungen, die bereits in den Jahren 2022 und 2024 getroffen wurden. Trotz eines Antrags der CDU zur sofortigen und ersatzlosen Abschaffung des Kiezblocks, der keine Mehrheit fand, wurde dieser von der AfD und dem BSW unterstützt. Das Berliner Bündnis Changing Cities fordert nun den Senat auf, Mittel und Ressourcen für Lichtenberg bereitzustellen, um ein Gesamtkonzept für die Hauptverkehrsstraßen rund um das Ostkreuz zu erstellen.

Ragnhild Sørensen von Changing Cities betont, dass es nun in erster Linie um die Umsetzung des Kiezblocks gehe, weniger um dessen Existenz. Besondere Aufmerksamkeit erhält eine Petition, die innerhalb einer Woche über 3.000 Unterschriften sammeln konnte. Darunter waren 33% aus dem Kaskelkiez, 20% aus angrenzenden Kiezen und über die Hälfte aus ganz Lichtenberg. Die Initiative sieht sich jedoch auch Herausforderungen gegenüber: Gegner des Kiezblocks versuchen, den Auto-Durchgangsverkehr ins Wohnviertel zurückzubringen.

Positive Effekte der Verkehrswende

Die Initiative für den Kaskel-Kiezblock hebt die positiven Effekte des Pollers hervor. Insbesondere wird auf das Problem mit unsicheren Hauptverkehrsstraßen hingewiesen, das es in der Verantwortung von Verkehrssenatorin Frau Bonde (CDU) gibt. Sørensen weist zudem auf die Notwendigkeit von Kompromissen und Zusammenarbeit in der Stadtgesellschaft hin, um eine lebenswerte Stadt zu gestalten. In diesem Kontext arbeitet Changing Cities an der Überarbeitung der Empfehlungen für Superblocks (ESu), um die Verwaltung bei der Umsetzung zu unterstützen.

Im Rahmen des Kiezblocks wird auch auf den alljährlichen Kiezkalender hingewiesen, der während des Advents im Kaskel- und Weitlingkiez stattfindet. Am 19. Dezember 2023 wurde das 19. Kiezkalendertürchen in der Stadthausstraße eingeweiht. Diese Veranstaltung, organisiert von der Bürger:innen-Initiative Kaskelkiez-Kiezblock und Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu, zog über 100 Anwohner:innen an, die bei Kinderpunsch und einem Clown-Programm zusammen feierten.

Ein erster Schritt in die Verkehrswende

Ein wichtiges Ereignis war die Eröffnung des ersten Lichtenberger Kfz-Filters in der Stadthausstraße. Die Bürger:innen-Initiative Kaskel-Kiezblock setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2019 für eine höhere Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Kiez ein und ist die erste Kiezblock-Initiative in Berlin. Ihr Ziel ist die Unterbindung des Kfz-Durchgangsverkehrs und die Öffnung des Quartiers für Fuß- und Fahrradverkehr.

Im Zuge des Verkehrsumbau sind auch Planungen für die Einrichtung einer Rad- und Busspur (Umweltverbundspur) in der Nöldnerstraße in Aussicht. Ein Einwohner:innen-Antrag, der über 1.400 Unterstützer:innen fand, wurde bereits im September 2022 beschlossen. Die Teileinziehung der Stadthausstraße erlaubt keine Einfahrt und Ausfahrt mit Kfz, Durchfahrt wird lediglich für Fußgänger:innen, Fahrradfahrer:innen, Rettungs- und Einsatzfahrzeuge sowie Polizei und Ver- und Entsorgung gestattet. Die Erreichbarkeit des Kiezes bleibt jedoch über andere Straßen bestehen.

Anwohner:innen äußern sich positiv über die verbesserten Schulwege und die Aufenthaltsqualität im Kiez. Die Initiative plant, weitere Gespräche mit Gewerbetreibenden und Einzelhändler:innen zu führen, um den Kiez gemeinsam zu fördern und neue Perspektiven zu eröffnen. Herausforderungen bestehen zwar weiterhin, jedoch bleibt die Zukunft des Kaskelkiezblocks durch die breite Unterstützung und das Engagement der Anwohner:innen gesichert.

Changing Cities berichtet, dass diese Entwicklungen eine wichtige Rolle im Städtebau und der Verkehrsplanung in Berlin spielen. Auch kiezblocks.de hebt die verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen hervor, die zur Stärkung des Kiezes beitragen. Zusätzlich ermöglicht kiezblock-berlin.de einen Einblick in die Situation und die Perspektiven der Kiezblock-Initiativen in der Stadt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
changing-cities.org
Weitere Infos
kiezblocks.de

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