
In der Nacht zum heutigen Montag, dem 11. März 2025, wurde ein Ford auf einem Parkplatz an der Straße Am Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde in Brand gesetzt. Laut Angaben von Tag24 meldeten zwei Zeugen gegen 0.30 Uhr das Feuer. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar löschen, jedoch nicht vermeiden, dass der Wagen vollständig ausbrannte. Zwei weitere Fahrzeuge wurden durch die starke Hitze ebenfalls stark beschädigt. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Die Polizei hat den Verdacht der Brandstiftung und ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen.
Solche Vorfälle sind in den letzten Jahren in Berlin nicht selten geworden. Die Zahl der Ermittlungen zu Brandstiftungen an Autos erreichte 2024 bis Mitte Dezember einen Höchststand von 422 Verfahren, wie rbb24 berichtet. Ein Großteil dieser Fälle bleibt ungelöst, da nur selten Täter gefasst werden können. Von diesen Verfahren waren 22 politisch motiviert, wobei der größte Teil überwiegend auf linksextremistische Aktivitäten zurückzuführen ist. Der Rest, etwa 400 Verfahren, wurde durch andere Motive wie Vandalismus oder persönliche Rache verursacht.
Ähnliche Vorfälle in anderen Städten
Auch in München fanden kürzlich ähnliche Brandstiftungen statt. Am Montag, dem 19. August 2024, kam es in Schwabing-Freimann zu einem Vorfall, bei dem ein Smart und ein Toyota in Vollbrand standen. Laut der tz rückte die Feuerwehr der Stadt zur Brandbekämpfung an. Der Einsatz dauerte etwa 40 Minuten und es mussten 1.600 Liter Löschwasser verwendet werden, um das Feuer zu löschen. Beide Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden, und auch hier vermutet die Polizei Brandstiftung. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.
Insgesamt gab es laut den Berichten der letzten Jahre einen alarmierenden Anstieg bei Fahrzeugbränden in urbanen Gebieten, was auf ein zunehmendes Problem von Brandstiftung und Vandalismus hinweist. Besonders in Berlin wurden in den Jahren 2021 und 2022 über 700 beziehungsweise 570 Fahrzeuge durch Brände zerstört, mit einem Anstieg sowohl bei politisch motivierten als auch nicht-politisch motivierten Taten.
Die Dimension des Problems
Die steigende Zahl der Brandstiftungen wirft ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Ermittlungsbehörden stehen. Obwohl die Polizei in einigen Fällen Erfolge vorweisen kann, zeigt eine Anfrage der AfD an den Senat, dass es zunehmend schwieriger wird, Täter zu ermitteln und eine klare Verbindung zu politischen Motiven nachzuweisen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um dieser Problematik in Zukunft entgegenzuwirken.