
Am Mittwoch, den 29. Januar 2025, findet von 18 bis 20 Uhr eine wichtige Veranstaltung zur Stadtentwicklung im Gebiet Frankfurter Allee Süd (FAS) in Lichtenberg statt. Die Veranstaltung wird im Stadtteilzentrum Kiezspinne, Schulze-Boysen-Straße 38, durchgeführt und lädt die Öffentlichkeit aktiv zur Teilnahme ein. Bezirksstadträtin Camilla Schuler (Linke) sowie der Fachbereich Stadtplanung organisieren diesen Austausch, der auf einem Treffen im Herbst 2023 basiert. Bei diesem initialen Treffen wurden zentrale Flächen identifiziert, die nun näher betrachtet werden sollen.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, Strukturpläne vorzustellen, die bauliche Ergänzungen und notwendige Maßnahmen zur Entwicklung des Gebiets aufzeichnen. Ein zentrales Anliegen ist die Erhaltung und Entwicklung von Grünflächen, die ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität in städtischen Räumen sind. Zudem stehen wohnungsnahe Versorgungsangebote, wie Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kitas, auf der Agenda. Auch die verkehrlichen Belange, einschließlich Stell- und Parkplatzbedarfe, werden diskutiert, um die Lebensqualität im Viertel weiter zu steigern.
Hintergrund und Ziele der Veranstaltung
Die Veranstaltung ist Teil eines umfassenden städtebaulichen Rahmenplans für die Frankfurter Allee Süd, der angesichts des steigenden Entwicklungsdrucks in Berlin durchgeführt wird. Das wachsende Bedürfnis nach Wohn- und Gewerbeflächen erfordert eine strategische Herangehensweise an die Stadtentwicklung. Die Planungen basieren auf erarbeiteten städtebaulichen Varianten, die einen klaren Überblick über die Schlüsselflächen für das Jahr 2025 bieten.
Das übergeordnete Ziel des Rahmenplans ist die Schaffung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts zur langfristigen Entwicklung der Großwohnsiedlung. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Erforderlichkeiten der Stadtbewohner zu erfüllen und eine harmonische Integration neuer Bauvorhaben zu gewährleisten. Diese Herangehensweise ist nicht nur notwendig, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, sondern auch um den zukünftigen Herausforderungen in der urbanen Entwicklung zu begegnen.
Öffentliche Beteiligung und Demokratie
Ein entscheidender Aspekt dieser Veranstaltung ist die Möglichkeit zur Online-Beteiligung, die am gleichen Abend auf mein.berlin.de beginnt. Die Einbindung der Bürgerschaft wird als unerlässlich erachtet, um schnelle und rechtssichere Entscheidungen zu treffen, die Teil einer gesamtstädtischen Strategie sind. Beteiligung der Öffentlichkeit ist somit nicht nur ein Element kommunaler Praxis, sondern auch ein Fundament für gelebte demokratische Kultur in Städten.
Die Notwendigkeit, anpassungsfähige und einfühlsame Beteiligungsformate zu entwickeln, ist evident. Wie in den Städtetag erläutert, sollte kein universelles Modell für erfolgreiche Bürgerbeteiligung existieren; vielmehr müssen diese Formate lokal gestaltet werden. Ein gemeinsames Verständnis zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ist entscheidend, um den Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden.