Lichtenberg

Berlin im Zeichen des Widerstands: Gedenken an Luxemburg und Liebknecht!

Am Sonntag, den 12. Januar 2025, finden in Berlin die traditionellen Demonstrationen zur Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg statt. Diese jährliche Gedenkveranstaltung hat eine lange Geschichte und zieht zahlreiche Teilnehmer an, die für Frieden und soziale Gerechtigkeit eintreten. Laut Berliner Zeitung startet der Gedenkmarsch um 10 Uhr am Frankfurter Tor. Das Bündnis, das zu dieser Demonstration aufruft, protestiert gegen die Stationierung von US-amerikanischen Waffen auf deutschem Boden sowie gegen Waffenlieferungen in die Ukraine und nach Israel. Ziel ist es, diplomatische Lösungen für alle Kriege und Konflikte zu finden.

Die Ursprünge des Gedenkens an Liebknecht und Luxemburg reichen bis in die Weimarer Republik zurück, bevor es 1933 durch die Nationalsozialisten verboten wurde. Die Gedenkveranstaltungen wurden ab 1946 in der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 in der DDR fortgeführt und sind seit der Wiedervereinigung 1990 ein fester Bestandteil der politischen Landschaft in Deutschland. Seit 1996 mobilisiert ein breites Bündnis linker Gruppen zu diesem Gedenken.

Geplante Gedenkveranstaltungen

Zusätzlich zum Gedenkmarsch sind verschiedene Veranstaltungen in Berlin geplant:

  • Lichtenberg: Gedenkstätte der Sozialisten, Gudrunstraße 20, von 9 bis 15 Uhr.
  • Friedrichshain: Gedenkmarsch von 10 bis 12 Uhr. Route: Frankfurter Tor – Frankfurter Allee – Gudrunstraße (bis zur Gedenkstätte der Sozialisten).
  • Lichtenberg: Mahnwache von 10 bis 13 Uhr in der Rüdigerstraße 64.
  • Tiergarten: Gedenken am Rosa-Luxemburg-Steg von 15 bis 15:30 Uhr.
  • Mitte: Gedenkkundgebung der sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, Beginn um 10 Uhr am Großer Weg/Straße des 17. Juni, Route: Großer Weg – Lichtensteinallee – Lichtensteinbrücke (EK am Denkmal für Rosa Luxemburg).

Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen stärken diesen Protest. Im Jahr 2025 wird ein verschärfter Kriegskurs der Herrschenden erwartet. Insbesondere wird die Stoßrichtung des Krieges gegen Russland und die VR China gerichtet sein, während die Unterstützung für Israel betont wird. Der Bundestagswahlkampf zeigt eine verstärkte Hetze gegen Beschäftigte, Arbeitslose und Rentner, wie die RedGlobe berichtet.

Aktivitäten des Luxemburg-Liebknecht-Wochenendes

Das Luxemburg-Liebknecht-Wochenende umfasst vielfältige Veranstaltungen. Am 10. Januar 2025 findet eine Veranstaltung mit Genossin Reem Hazzan von der Israelischen Kommunistischen Partei statt, die die Situation in Israel und Palästina thematisiert. Am 11. Januar wird die 30. Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt im Wilhelm Studios stattfinden. Diese Konferenz hat das Motto „Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?“. Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Krieg und Frieden stehen auf der Agenda, und es wird kulturelle Beiträge geben, wie den Auftritt des burkinischen Künstlers Ezé Wendtoin.

Für die Demonstration selbst am Sonntag wird warnend darauf hingewiesen, dass mögliche Provokationen nicht auszuschließen sind. Die Teilnehmenden werden gebeten, der Polizei keine Gründe für Eingriffe zu liefern, um einen friedlichen Verlauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Angesichts der gegenwärtigen politischen Lage und der anhaltenden Herausforderungen stellt die Gedenkveranstaltung nicht nur einen Rückblick auf Geschichte dar, sondern auch einen Aufruf zur Solidarität und zu Protesten gegen Faschismus und Militarismus in der heutigen Zeit, wie die Bundeszentrale für politische Bildung betont. Die Friedensbewegung in Deutschland hat eine lange Tradition und ist nach wie vor ein wichtiges Element des politischen Diskurses.

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