Friedrichshain-Kreuzberg

Lebensmittelrettung in Berlin: So sparen Sie Geld im Supermarkt!

Immer wieder stehen viele Menschen gegen Ende des Monats vor dem Dilemma: Leere Kühlschränke und klamme Geldbeutel. In diesem Zusammenhang hat ein spezieller Supermarkt in Berlin-Friedrichshain eine Lösung entwickelt, die sowohl den Geldbeutel schont als auch der Lebensmittelverschwendung entgegenwirkt. Der Inhaber René Heiden hat mit seinem Laden „Samariter Unverpackt“ ein Konzept etabliert, das zudem die App Too Good To Go nutzt, um übrig gebliebene Lebensmittel zu verkaufen.

Heiden beobachtet, dass viele Kunden, die die App nutzen, oft mit ihrem Smartphone in der Hand im Laden erscheinen. Diese App ermöglicht es Supermärkten sowie Restaurants und Bäckereien, nicht verkaufte Lebensmittel zu einem reduzierten Preis anzubieten. In den Tüten, die zwischen drei und vier Euro kosten, finden sich häufig Obst, Gemüse, Milch, Sahne sowie ein Laib Brot von „Zeit für Brot“. Die Kunden wissen vor dem Kauf nicht, welche Produkte enthalten sind, was zur Spannung und Kreativität beim Kochen einlädt.

Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

Die Problematik der Lebensmittelverschwendung ist in Deutschland weit verbreitet. Laut der Bundesvereinigung der Verbraucherzentrale fallen jährlich rund 6 Millionen Tonnen Lebensmittel im privaten Haushalt an, während das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Zahl auf etwa 11 Millionen Tonnen für die gesamte Gesellschaft schätzt. Diese Tendenzen zeigen deutlich, dass ein erheblicher Teil der Lebensmittelabfälle vermeidbar ist, da viele noch essbare Lebensmittel einfach entsorgt werden.

Die Initiative Too Good To Go hat sich zum Ziel gesetzt, diese Verschwendung zu bekämpfen. In Deutschland nehmen zahlreiche Supermärkte an der App teil, darunter bekannte Namen wie Rewe, Edeka und Kaufland. Die App verbindet Verbraucher mit Einzelhandelsunternehmen, die übrig gebliebene Gerichte oder „Magic Bags“ zu vergünstigten Preisen anbieten. Verbraucher sind ermutigt, lokal nach teilnehmenden Märkten zu suchen.

Bewusstseinswandel durch Initiativen

Das BMEL hat die „Nationale Strategie gegen Lebensmittelverschwendung“ und die Informationsinitiative „Zu gut für die Tonne!“ ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu schärfen. Ziel ist es, die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren. Zudem hat man festgestellt, dass die Beachtung des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) einen erheblichen Einfluss auf das Wegwerfen von Lebensmitteln hat. Viele Produkte bleiben auch nach Ablauf des MHD genießbar, wenn sie richtig gelagert werden.

Die Strategie umfasst auch Bildungsmaßnahmen, um für die wertschätzende Behandlung von Lebensmitteln zu werben. In Schulmaterialien wird zum Beispiel beleuchtet, wie durch sorgfältige Lagerung und regelmäßige Kontrollen die Verderblichkeit von Lebensmitteln vermindert werden kann. Auch die App „Zu gut für die Tonne!“ stellt Rezepte zur Verfügung, um Reste kreativ zu verwerten.

Insgesamt zeigt sich, dass Initiativen wie „Too Good To Go“ und die Strategie des BMEL eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung spielen. Durch das Angebot, Lebensmittel zu retten und gleichzeitig Geld zu sparen, können Verbraucher aktiv zur Reduzierung von Abfällen beitragen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
berlin-live.de
Weitere Infos
kaufda.de
Mehr dazu
bmel.de

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