
Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl statt, bei der in Deutschland insgesamt 59,2 Millionen Menschen wahlberechtigt sind. Im Kreis Viersen, wo sich die Wahl im Zentrum der Aufmerksamkeit befindet, leben 223.796 wahlberechtigte Personen. Die Wahllokale öffnen ab 10 Uhr; viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits per Briefwahl ihre Stimmen abgegeben. Erste Ergebnisse werden ab 18 Uhr erwartet. Kreiswahlleiter Ingo Schabrich appelliert an die Wähler zur aktiven Teilnahme an der Wahl.
Insgesamt treten im Kreis Viersen acht Kandidaten an. Die SPD stellt Silke Depta, die 1973 in Krefeld geboren wurde. Für die CDU kandidiert Dr. Martin Plum, geb. 1982 in Mönchengladbach. David Neil Nethen, geboren 1973 in Baton Rouge, USA, ist der Kandidat der Grünen. Weitere Bewerber sind Eric Scheuerle (FDP, geb. 1999 in Stuttgart), Kay Gottschalk (AfD, geb. 1965 in Hamburg), Simon Männersdörfer (Die Linke, geb. 1989 in Mönchengladbach), Arbi Davood Megerdich (Freie Wähler, geb. 1981 in Teheran, Iran) und André Martini (Volt, geb. 1983 in Düsseldorf).
Teilnehmende Parteien
Die Bundestagswahl wird von 29 von insgesamt 41 anerkannten Parteien begleitet, wobei Parteien wie die SPD, Grüne, FDP, AfD, Die Linke, Freie Wähler, Volt, MLPD, BÜNDNIS DEUTSCHLAND und BSW in allen 16 Bundesländern antreten. Die CDU ist in allen Ländern außer Bayern vertreten, während die CSU ausschließlich in Bayern kandidiert. Der Rückgang der Bewerberzahlen ist signifikant: Insgesamt bewerben sich 4.506 Personen, darunter 1.422 Frauen, was 32% der Kandidierenden entspricht. Zum Vergleich, bei der letzten Wahl 2021 waren es noch 6.211 Kandidaten (33% Frauen).
Die Zahl der parteilosen Einzelbewerber ist von 197 im Jahr 2021 auf nur 62 im Jahr 2025 gesunken. Die Wahlkreise sind in Deutschland auf 299 aufgeteilt, wobei Nordrhein-Westfalen 64 davon umfasst. Im Durchschnitt bewerben sich 8,9 Personen pro Wahlkreis, während der Wahlkreis mit den meisten Vorschlägen (20 Listenpositionen) identifiziert wurde. Im Gegensatz dazu haben fünf Wahlkreise in Thüringen die wenigsten Vorschläge (11 Listenpositionen).
Demografische Highlights
Rund 42,1% der Wahlberechtigten sind 60 Jahre oder älter. Dies zeigt den demografischen Wandel, da 30,6 Millionen der Wahlberechtigten Frauen sind und 28,6 Millionen Männer. Unter den 1,2 Millionen jüngeren Wahlberechtigten, die aufgrund des vorgezogenen Wahltermins nicht teilnehmen können, haben rund 2,3 Millionen junge Erstwähler (3,9% der Wahlberechtigten) die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Die Jüngste der Kandidierenden ist 18 Jahre alt, während die älteste 88 Jahre zählt.
An diesem Wahltag werden rund 675.000 ehrenamtliche Wahlhelfer in etwa 90.000 Urnen- und Briefwahlbezirken im Einsatz sein, um die Wahl ordnungsgemäß durchzuführen. Die Parteien müssen mindestens 5% der Zweitstimmen oder in drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen erzielen, um in den Bundestag einzuziehen. Die Mindestaltergrenze für Wahlberechtigte liegt bei 18 Jahren, was für die jungen Stimmen in dieser Wahl von großer Bedeutung ist.
Die Vergangenheitswerte verdeutlichen, dass die erste Bundestagswahl im vereinigten Deutschland 1990 stattfand. Bei dieser Wahl wird der neue Bundestag auf maximal 630 Abgeordnete beschränkt, was eine Anpassung zur aktuellen Zahl von 733 Abgeordneten darstellt. Die Zusammensetzung des Parlaments erfolgt allein über die Zweitstimmen, während Überhang- und Ausgleichsmandate in dieser Wahl entfallen.
Rheinischer Spiegel berichtet, dass die Auswahl der Wahlbewerber und die Durchführung der Wahl von den Landeswahlleitern sorgfältig geleitet wird. Bundeswahlleiterin hebt hervor, dass die Wahlberechtigten eine bedeutende Möglichkeit haben, die zukünftige politische Landschaft Deutschlands mitzugestalten. Tagesschau bietet zusätzliche Einblicke in die grundlegenden Rahmenbedingungen dieser Wahl und die demokratische Teilnahme der Bürger.