
Der Döner ist ein beliebtes Fast-Food-Gericht und hat sich seit den 1970er-Jahren fest in der Berliner Esskultur etabliert. Laut Berlin Live gibt es in der Hauptstadt über 1600 Kebab-Läden, die eine breite Palette von Variationen und Qualitäten anbieten. Unter diesen sticht Zaddy’s Döner hervor, ein Laden, der durch Social Media und ein virales TikTok-Video von Will Smith an internationalem Ruhm gewonnen hat.
Zaddy’s Döner ist bekannt für seinen „Döner mit Liebe“ in herzförmigem Brot und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an, was sich in den oft langen Warteschlangen äußert. Trotzdem erhält der Laden gemischte Bewertungen. Der Influencer Can F. Kennedy, der alle Imbisse entlang der U-Bahn-Linie U2 testet, hat Zaddy’s Döner allerdings negativ beurteilt. Er kritisierte den Preis von 7 Euro und die Qualität, dabei bemängelte er, dass das Brot beim Biss aufreißt und das Fleisch zu salzig sowie verbrannt ist.
Die Bewertung von Can F. Kennedy
Insgesamt vergab Kennedy nur 2 von 10 Punkten für seinen Döner-Test in Zaddy’s. Lediglich die Tomaten und die scharfe Soße fanden seine Anerkennung. Kennedy bewertet Restaurants basierend auf verschiedenen Aspekten wie Essen, Ambiente und Freundlichkeit und hat festgestellt, dass inhabergeführte Geschäfte oft besser abschneiden als solche mit Angestellten. Dieses Feedback spiegelt die Realität wider, dass die Kunden von hoher Qualität und persönlichem Service profitieren möchten.
Die Beliebtheit des Döners nimmt stetig zu, was auch Michael Kuriat von T-Online bestätigt. Seine Beobachtungen zeigen, dass die Generation Z TikTok als Hauptinformationsquelle für Restaurants und Imbisse nutzt. Follower-Zahlen allein sagen wenig aus, aber die durch Beiträge und Videos erzielten Reichweiten können enorm sein. Döner wird auch zunehmend in gehobenen Restaurants, wie in den Luxushotels Berlins, serviert.
Der Döner als Kulturgut
Die Döner-Kultur hat auch einen bemerkenswerten ökonomischen Einfluss. Laut National Geographic wird in Deutschland durch die Dönerindustrie jährlich ein Umsatz von etwa 2,4 Milliarden Euro erzielt, in Europa sind es sogar rund 3,5 Milliarden Euro. In Deutschland befinden sich in Berlin die meisten Dönerläden, mit etwa 18 pro 100.000 Einwohnern, gefolgt von Städten wie Dresden und Nürnberg.
In einer anderen Region Deutschlands hat sich Sefa Beef Döner in Bonn einen Namen gemacht. Ihm wurde in einem YouTube-Ranking der erste Platz zugesprochen. Halil Celik, der Geschäftsführer, setzt auf erstklassige Zutaten und hausgemachte Produkte. Diese Herangehensweise spiegelt sich im Preis von 8,50 Euro für einen Steak-Döner wider, wobei Celik betont, dass er die Qualität auf einem hohen Niveau halten möchte, ohne dass das Gericht zum Luxus wird.
Can F. Kennedy plant, auch Dönerläden in anderen deutschen Städten zu testen, nachdem er noch einige U-Bahn-Linien in Berlin abgedeckt hat. Die Begeisterung für Döner bleibt hoch, und mit dem Einfluss von Social Media wird die Entwicklung dieser Esskultur weiter vorangetrieben.