Charlottenburg-Wilmersdorf

S-Bahn-Station Greifswalder Straße: Sanierung in der Warteschleife!

Am 6. Februar 2025 wird der Zustand des Bahnhofs Greifswalder Straße in Berlin verstärkt in den Fokus gerückt. Der Bahnhof, der als zentraler Umsteigebahnhof zwischen der S-Bahn und der Straßenbahn der BVG dient, verzeichnet täglich etwa 50.000 Umsteiger. Mit dessen Bedeutung für den öffentlichen Nahverkehr ist die Notwendigkeit von Verbesserungen besonders spürbar.

Die derzeitige Infrastruktur am Bahnhof ist nicht nur in die Jahre gekommen, sondern vermittelt auch kein Sicherheitsgefühl. Der dunkle Tunnel, der als Umsteigeoption dient, und die Fußgängerampel erfüllen nicht die Anforderungen der zahlreichen Fahrgäste. Die Schaltung der Ampel ist ungünstig für eilige Passanten, und die Furt ist nicht für die hohe Anzahl an Umsteigenden ausgelegt. Diese Probleme wurden bereits von Abgeordnetem Tino Schopf (SPD) kritisiert, der auf den fehlenden Fortschritt seit 2016 hinweist.

Geplante Maßnahmen

Gemäß Berichten von Berlin Live werden Bauarbeiten zur Verbesserung der Umsteigeoptionen voraussichtlich 2025 beginnen, doch ein fester Termin steht noch nicht zur Verfügung. Die Verkehrsverwaltung kann derzeit keine präzise Zeitschiene benennen. Folgende Maßnahmen sind geplant:

  • Aufhübschung des Fußgängertunnels.
  • Verbreiterung der Fußgängerfurt.
  • Grundinstandsetzung von Haltestelle und Gleisen.
  • Zusätzlicher Fußgängerüberweg zum Trambahnsteig in westlicher Richtung ohne Ampel.

Die Situation ist nicht nur ein lokalpolitisches Problem. Im größeren Kontext spielt der Bahnhof Greifswalder Straße eine Rolle im Mobilitätsgesetz, das darauf abzielt, die Nutzung des ÖPNV in Berlin zu verbessern. Laut Berlin.de werden Investitionen von mehr als 28 Milliarden Euro bis 2035 im Rahmen des Nahverkehrsplans (NVP) getätigt, was die größte Investition in der Geschichte Berlins darstellt.

Öffentlicher Nahverkehr unter Druck

Das Mobilitätsgesetz schafft wichtige rechtliche Grundlagen für Ausbauprojekte und Finanzierungspläne. Berlin plant, bis spätestens 2030 alle Dieselbusse durch E-Busse zu ersetzen und den gesamten ÖPNV zu elektrifizieren. Es werden zusätzliche Züge und neue Verbindungen geschaffen, um die innerstädtischen Bus- und Bahnverbindungen zu verbessern. Das Projekt i2030 zielt dabei insbesondere auf eine bessere Anbindung zwischen Berlin und Brandenburg ab.

Durch diese Massnahmen zeigt die Stadt Berlin ihren Willen, den öffentlichen Nahverkehr zu modernisieren und leistungsfähiger zu gestalten. Für die S-Bahn, als wichtigstes Transportmittel für längere Strecken in Berlin und Brandenburg, sind Investitionen in Gleise und Wagenpark ebenfalls fest eingeplant. In Zukunft sollen auch die Ticketpreise für viele Nutzergruppen, darunter ein um 25 Prozent gesenktes Sozialticket, attraktiv gestaltet werden.

Somit ist der Bahnhof Greifswalder Straße nicht nur ein lokales Projekt, sondern Teil eines umfangreicheren Plans zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in der Hauptstadt, der auf eine nachhaltige und benutzerfreundliche Mobilität abzielt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
berlin-live.de
Weitere Infos
sbahn.berlin
Mehr dazu
berlin.de

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