
Das Tierheim Berlin blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück, geprägt von Herausforderungen und Erfolge. Viele Tiere wurden in dieser Zeit ausgesetzt, abgegeben oder aus katastrophalen Zuständen gerettet. Am 12. Januar 2025 erklärte die Direktion, dass die Tierpfleger unermüdlich für das Wohl der Tiere sorgen und regelmäßig über Instagram in Kontakt mit Tierliebhabern treten. Ein besonderes Augenmerk gilt der am Ende des Jahres ausgebrochenen Newcastle-Krankheit, einer hochansteckenden und häufig tödlich verlaufenden Viruserkrankung für Vögel.
Die Jahresstatistik für 2024 ist dabei beeindruckend: Insgesamt wurden 4.091 Tiere im Tierheim aufgenommen. Von diesen fanden 2.761 Tiere ein neues Zuhause. Dies umfasst 413 Hunde, 1.603 Katzen, 413 Kleintiere und 208 Vögel. Die immense Unterstützung der Tierliebhaber spiegelt sich in zahlreichen Dankbarkeitsbekundungen in den Instagram-Kommentaren wider. Diese positive Resonanz ist für die Mitarbeiter eine wichtige Motivation.
Belastung durch Newcastle-Krankheit
Im Tierheim wurden bei sieben Tauben die Symptome der Newcastle-Krankheit nachgewiesen. Diese hoch ansteckende Erkrankung hat die Verantwortlichen dazu veranlasst, sofort umfangreiche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Eva Rönspieß, die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins, betont, dass die Situation für die Mitarbeitenden besonders belastend ist. Die Teams in der Tierarztpraxis und in den Vogelhäusern befinden sich sowohl mental als auch körperlich am Limit.
Die Mitarbeitenden des Tierheims haben enge Bindungen zu den Tieren, von denen viele lange dort verweilen. Das vorrangige Ziel in Anbetracht der ernsten Lage ist es, weitere Ansteckungen zu verhindern und alle 373 Vögel im Bestand zu retten. Hierzu wurden alle notwendigen Seuchenschutzmaßnahmen sofort eingeleitet. Es wird eine akribische Protokollierung auf dem Tierheimgelände vorgenommen, während die Mitarbeiter mehrmals täglich ihre Schuhe und Hände desinfizieren. Bereits am ersten Tag des Ausbruchs wurden 200 Liter Desinfektionsmittel verbraucht.
Finanzielle Belastungen und weitere Maßnahmen
Zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie der Einsatz von Handschuhen, Schutzkleidung und Desinfektionsmatten, stellen eine finanzielle Belastung für das Tierheim dar. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, entfallen die Beratungstage bis auf weiteres, und die Tiere werden nur nach vorheriger Terminabsprache vermittelt. Wichtige Informationen zu den laufenden Entwicklungen sind fortlaufend auf der Website des Tierschutzvereins zu finden.
Auch die finanziellen Aspekte des Tierheims sind wichtig zu berücksichtigen. Die Jahresberichte und Konten der Wohltätigkeitsorganisation werden regelmäßig veröffentlicht und pünktlich eingereicht. So beispielsweise für die Finanzperiode 2022/2023, deren Jahresbericht am 30. April 2023 erstellt und am 19. Januar 2024 eingereicht wurde.
Das Tierheim Berlin ist somit nicht nur ein Rückzugsort für Tiere in Not, sondern auch ein bedeutender Anlaufpunkt für Tierschutz und -pflege. Trotz aller Herausforderungen zeigt sich die Dankbarkeit der Gesellschaft und unterstützt die wichtigen Arbeit der Menschen, die sich täglich um das Wohl der Tiere kümmern. Dies ist besonders in Zeiten von Krisen wie der Newcastle-Krankheit von großer Bedeutung.