Charlottenburg-Wilmersdorf

Goldene Hoffnung: Darja Varfolomeev glänzt in der Rhythmischen Gymnastik!

Die Rhythmische Sportgymnastik hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren, insbesondere durch die Erfolge junger Athleten wie Darja Varfolomeev. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 gewann die erst 17-jährige Sportgymnastin die Goldmedaille im Mehrkampf und führt damit nicht nur die deutsche Riege an, sondern auch die Weltrangliste. Ihre Erfolge setzen ein starkes Zeichen für die Disziplin und für Deutschland.

Varfolomeev hat bereits in ihrer Kindheit, im Alter von nur drei Jahren, mit der Rhythmischen Sportgymnastik begonnen. Aufgewachsen in Sibirien mit deutschen Vorfahren, zog sie 2018 nach Deutschland, um ihre sportlichen Ambitionen am Bundesleistungszentrum in Schmiden zu verfolgen. Die Unterstützung ihrer Mutter, die ebenfalls in der Sportgymnastik aktiv war, jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben musste, ermöglichte es Varfolomeev, ihren eigenen Weg zu gehen, ohne Druck zu verspüren.

Schwieriger Weg zur Medaille

Ihr harter Work Ethic von 36 Stunden Training pro Woche hat sich ausgezahlt: Sie erzielte bei der Qualifikation in Paris beeindruckende 136,850 Punkte und qualifizierte sich damit als Zweite für das Finale. Mit mehreren Weltmeistertiteln in den letzten Jahren hat sich Varfolomeev nicht nur national, sondern auch international einen Namen gemacht, wobei die letzte deutsche Medaille in dieser Disziplin 1984 von Regina Weber gewonnen wurde.

Die Verbundenheit zwischen Sport und Kunst ist ein zentraler Aspekt ihrer Übungen. Varfolomeev zeigt verschiedene Facetten ihrer Persönlichkeit, was in der Welt der Rhythmischen Sportgymnastik besonders geschätzt wird. Ihre Trainerin, Yuliya Raskina, spielt eine entscheidende Rolle in ihrer Entwicklung, da das Team des Deutschen Turner-Bundes durch Varfolomeevs Leistungen in den letzten Jahren deutlich an Prestige gewonnen hat.

Die Bedeutung der Rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland

Die Rhythmische Sportgymnastik ist eine elegante und technisch anspruchsvolle Sportart, die vielseitige Fähigkeiten wie Körperkontrolle, Grazie, Kraft und Musikalität erfordert. In Berlin hat diese Disziplin eine lange Tradition, die nach dem Mauerfall besonders durch den Einfluss aus Ost- und Westdeutschland profitiert hat. Tagesspiegel beschreibt, dass neben Varfolomeev auch andere Athletinnen wie Margarita Kolosov aus Potsdam bei den Olympischen Spielen 2024 beachtliche Leistungen zeigten, indem sie den vierten Platz belegte.

In Berlin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Rhythmische Sportgymnastik sowohl hobby- als auch leistungsorientiert zu betreiben. Vereine wie der Berliner TSC und der VfL Zehlendorf bieten ideale Bedingungen, während der Bundesstützpunkt im Olympiapark und der Landesstützpunkt im Europasportpark optimale Trainingsmöglichkeiten für talentierte Sportlerinnen bereitstellen.

Mit der Einführung der Bundesliga und den internationalen Erfolgen ist das Zuschauerinteresse an RSG gestiegen. Tanja Ballwanz, die erste Vorsitzende der Abteilung RSG beim SC Charlottenburg, hebt hervor, dass trotz der positiven Entwicklung die Wartelisten lang sind und es an Hallenzeiten mangelt. Ein verstärktes Engagement zur Förderung der Sportart sei dringend erforderlich.

Die Zukunft der Rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland scheint vielversprechend, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen Spiele. Varfolomeev gilt als Favoritin für Gold, während die Prognosen auch eine Podiumsplatzierung für Deutschland im Mehrkampf vorhersagen. Im Gruppenwettbewerb wird das Team bestehend aus Anja Kosan, Daniella Kromm, Alina Oganesyan, Hannah Vester und Emilia Wickert mit Spannung erwartet.

Die Entwicklungen im Bereich der Rhythmischen Sportgymnastik zeigen nicht nur den Wandel des Sports, sondern auch, wie Talent, harte Arbeit und die richtige Unterstützung zu internationalen Spitzenleistungen führen können. Der internationale Sportverband FIG, gegründet 1881, hat die Disziplin seit ihrer Anerkennung im Jahr 1961 immer weiter etabliert und fördert eine neue Generation von Athleten, die bereit ist, im Wettbewerb zu glänzen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
welt.de
Mehr dazu
rp-online.de

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