Charlottenburg-Wilmersdorf

Filmabend im Delphi: „Die letzten Glühwürmchen“ und spannende Talks!

Am 30. Januar 2025 kündigt das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf eine besondere Veranstaltung an: Am Freitag, den 7. Februar 2025, wird im Kino Delphi Lux eine Filmvorführung des preisgekrönten Anime-Films „Die letzten Glühwürmchen“ stattfinden. Der Film zeigt die dramatischen Ereignisse in Japan kurz vor der Kapitulation im Jahr 1945 und thematisiert die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Zivilbevölkerung. Die Vorstellung beginnt um 18 Uhr und verspricht, nicht nur Einblicke in die Filmhandlung zu geben, sondern auch in die tiefergehenden Themen rund um Krieg und Kinder.

„Die letzten Glühwürmchen“ (jap. 火垂るの墓, Hotaru no Haka), unter der Regie von Isao Takahata und produziert von Studio Ghibli, basiert auf der Kurzgeschichte „Das Grab der Leuchtkäfer“ von Akiyuki Nosaka. Der Film erzählt die bewegende Geschichte der Geschwister Seita (14 Jahre) und Setsuko (4 Jahre), die nach dem Tod ihrer Mutter durch einen amerikanischen Bombenangriff in einer verheerenden Realität versinken. Ihr Vater ist vermisst und die beiden Kinder finden sich zunächst bei einer Tante wieder, die sie jedoch nicht willkommen heißt. Diese Umstände führen sie in einen verlassenen Bunker, wo sie verzweifelt versuchen, ihrem Überleben eine Chance zu geben.

Film und Themen

Der Film handelt von den persönlichen Tragödien im Krieg und zeigt, wie Seita alles versucht, um seiner kleinen Schwester ein Stück Kindheit zu bewahren, während die schreckliche Realität des Krieges unaufhaltsam auf sie zukommt. In einer Eröffnungsszene stirbt Seita in einer Bahnhofswartehalle und der Film beginnt mit den Worten: „Am 21. September 1945 bin ich gestorben“. Dies gibt einen Hinweis auf das tragische Ende der Geschichte, in der sowohl Seita als auch Setsuko unter extremen Lebensbedingungen leiden, bis Setsuko schließlich an Unterernährung stirbt.

Die Veranstaltung wird von einer Gesprächsrunde mit Dr. Maike Reinerth von der Filmuniversität Babelsberg und Prof. Dr. Urs Matthias Zachmann von der Freien Universität Berlin begleitet. Die Diskussion wird sich um die Themen Animation und Nachhaltigkeit im Film drehen und ist Teil der Veranstaltungsreihe Film & Talk #2030, die sich auf Filme zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN konzentriert.

Hintergrund und Bedeutung

„Die letzten Glühwürmchen“ ist nicht nur ein Meisterwerk der Animation, sondern auch ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag zur Thematik des Krieges aus der Sicht von Kindern. Laut Wikipedia ist die Altersfreigabe zwar ab 6 Jahren, jedoch wird eine Empfehlung für Zuschauer ab 16 Jahren ausgesprochen, aufgrund der tiefgründigen und bewegenden Inhalte. Der Film erlangte internationale Anerkennung und gewann 1994 den Rights of the Children Award beim Chicago International Children’s Film Festival.

Der Zweite Weltkrieg und dessen Auswirkungen auf die japanische Zivilbevölkerung werden auch in der vierteiligen Dokumentation „Japan im Zweiten Weltkrieg“ behandelt. Diese Dokumentation beleuchtet das Leben in Japan während des Krieges und die verheerenden Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki sowie die Kapitulation, die einen tiefen Einschnitt ins Selbstverständnis der japanischen Bevölkerung bedeutete.

Karten für die Filmvorführung sind auf der Webseite und dem Instagram-Kanal der SBNE erhältlich. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der SBNE des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung organisiert, um eine breite Diskussion über Krieg, Frieden und die Rolle der Kunst zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
berlin.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org
Mehr dazu
fernsehserien.de

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