Berlin

Gender Pay Gap: Frauen in Berlin und Brandenburg verdienen weniger!

Die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland bleibt ein bedeutendes Thema, insbesondere in den Regionen Berlin und Brandenburg. Im Jahr 2024 zeigte sich, dass die Lohnlücke in diesen beiden Gebieten unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Während bundesweit der Gender Pay Gap bei 16% liegt, kamen Arbeitnehmerinnen in Berlin im Durchschnitt auf ein Einkommen, das 10% niedriger war als das der Männer. In Brandenburg betrug die Lohnlücke nur 2% (tagesschau.de).

Im Vergleich dazu waren die Zahlen im Jahr 2023 deutlich höher: In Berlin betrug die Lohnlücke 25% und in Brandenburg 19%, wobei der bundesweite Durchschnitt bei alarmierenden 39% lag. Die Daten zeigen, dass sich die Lohnsituation für Frauen in den letzten Jahren allmählich verbessert hat, auch wenn weiterhin erhebliche Unterschiede bestehen. Frauen in Berlin verdienten im Schnitt etwa 24 Euro pro Stunde, während es für Männer 28 Euro waren. In Brandenburg lag der Stundenlohn für Frauen bei 21 Euro und für Männer bei 22 Euro.

Veränderungen im Gender Pay Gap

Umfassende Analysen des Gender Pay Gap zeigen, dass Frauen in Deutschland im Jahr 2024 durchschnittlich 16% weniger pro Stunde verdienten als Männer. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst lag bei 22,24 Euro für Frauen im Vergleich zu 26,34 Euro für Männer (destatis.de). Diese Zahlen belegen einen Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gap um 2 Prozentpunkte, was den stärksten Rückgang seit 2006 darstellt.

Während der unbereinigte Gender Pay Gap 5% im Osten Deutschlands und 17% im Westen beträgt, zeigt der bereinigte Gender Pay Gap, dass Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen 6% weniger verdienen. Besonders auffällig ist, dass 63% der Verdienstlücke, die 2,58 Euro pro Stunde beträgt, durch analysierbare Merkmale erklärt werden können. Zu diesen Faktoren gehören 21% der Lücke, die auf schlechter bezahlte Berufe und Branchen zurückzuführen sind, sowie 19% aufgrund von Teilzeitarbeit.

Strukturelle Unterschiede und Trends

Ein Rückblick auf die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste verdeutlicht, dass die Verdienste der Frauen um 8% auf 2.851 Euro gestiegen sind, während die Männer um 5% auf 4.078 Euro zulegen konnten. Zudem haben Frauen durchschnittlich 122 Stunden und Männer 149 Stunden pro Monat gearbeitet, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Jahr 2023 darstellt. Diese Trends verdeutlichen, dass Frauen zunehmend in besser bezahlten Berufen tätig sind, jedoch nach wie vor häufig in Teilzeit arbeiten.

Die Analyse des Gender Pay Gap ist entscheidend, um die zugrunde liegenden strukturellen Unterschiede in der Einkommensverteilung zu verstehen. Während einige Faktoren zur Verdienstunterschiede klar nachvollziehbar sind, bleiben 37% unerklärbar und heben die Notwendigkeit hervor, gezielte Maßnahmen zur Schließung der Lohnlücke zu ergreifen. Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Verbesserung der Einkommenssituation für Frauen zwar Fortschritte zeigt, jedoch noch viel zu tun bleibt, um die Gleichstellung in der Vergütung zu erreichen (destatis.de).

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
destatis.de
Mehr dazu
destatis.de

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