
Am 24. Januar 2025 hat die Berliner Polizei in Lichtenberg zwei Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, an mehreren Geldautomatensprengungen beteiligt zu sein. Die Festnahmen fanden am Freitagvormittag in der Elli-Voigt-Straße statt. Die beiden Verdächtigen sind 30 und 37 Jahre alt und hatten bereits Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin wegen gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahls, Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen und Sachbeschädigungen. Während der Festnahme wurden mehrere Durchsuchungen in den Stadtteilen Fennpfuhl, Hellersdorf, Marzahn und Ahrensfelde durchgeführt.
In der Nacht zu Freitag erlebte das Viertel eine Explosion, als ein Geldautomat in einem Einkaufszentrum an der Landsberger Allee gesprengt wurde. Anwohner berichteten, dass sie gegen 2:00 Uhr ein lautes Geräusch hörten. Die Täter konnten mit einer noch unbekannten Menge Bargeld entkommen. Die Polizei untersucht, ob die festgenommenen Männer in diesen Vorfall verwickelt sind.
Verdacht auf organisierte Bande
Die Ermittlungen, die vom Fachkommissariat für Geldautomatensprengungen des Landeskriminalamts Berlin durchgeführt werden, richten sich gegen eine mutmaßliche Bande, die zwischen Sommer 2023 und Winter 2024 aktiv gewesen sein soll. Es wird vermutet, dass die Gruppe für mindestens 20 Sprengungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hessen verantwortlich ist. Die geschätzte Beute beläuft sich auf rund 500.000 Euro, während der Sachschaden auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt wird.
Wie die Polizei mitteilte, wurden bei den Durchsuchungen zahlreiche Beweismittel, darunter Mobiltelefone, sichergestellt und beschlagnahmt. Bei den Sprengungen wurde unter anderem ein sogenannter Pizzaschieber verwendet, um Explosivstoffe in den Automaten zu platzieren. Berichten zufolge haben die Festgenommenen dabei etwa 147.000 Euro erbeutet.
Zunehmende Geldautomatensprengungen in Deutschland
Die Problematik der Geldautomatensprengungen hat in Deutschland in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2021 wurden landesweit 392 Sprengungen registriert. Dies stellt einen leichten Rückgang von 5% im Vergleich zum Vorjahr dar. Dennoch stieg die Verwendung fester Explosivstoffe während der Angriffe an. Diese Trendwende hat dazu geführt, dass die Gefahr für Anwohner und Passanten durch explosionsartige Ereignisse und das rücksichtlose Verhalten der Täter steigt.
Insbesondere in Regionen wie Hessen und Berlin sind die Fallzahlen an Geldautomatensprengungen angestiegen. Das Bundeskriminalamt (BKA) beobachtet diese Entwicklungen und hat gemeinsam mit dem Bundesministerium des Inneren erneut Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Delikte eingeleitet. Diese umfassen die Einsetzung eines „Runden Tisches“ mit Vertretern der Finanzwirtschaft, um die präventiven und repressiven Maßnahmen zu verbessern.
In Anbetracht der steigenden Anzahl von Geldautomatensprengungen wird deutlich, dass die Gefährdung für die Öffentlichkeit zunimmt. Der Einsatz von hochmotorisierten Fluchtfahrzeugen sowie die Nutzung von explosiven Materialien stellen potenzielle Risiken für alle Anwohner dar. Laut dem BKA wird daher auch weiterhin ein hoher Einsatz von Ermittlern notwendig sein, um diese Straftaten effektiv zu bekämpfen.
Die aktuellen Festnahmen könnten somit einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität im Bereich der Geldautomatensprengungen markieren, wie Tagesschau berichtet. Die Ermittlungen dauern an und die Polizei wird weitere Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die ermittelnden Behörden zu Tage fördern werden. Diese Vorfälle sind ein klarer Hinweis auf die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen rund um Geldautomaten zu verbessern und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, wie auf berlin.de unterstrichen wird. Die Sicherheit der Bürger ist von größter Bedeutung und steht im Fokus aller Maßnahmen.
Diekriptiv hat sich die Situation also weiter verschärft, und die Polizei weiß, dass hereinbrechenden Gefahren durch diese Taten vermieden werden müssen, um die Bevölkerung zu schützen, wie auch das Bundeskriminalamt in seinen Analyseberichten unterstreicht, die unter bka.de einsehbar sind.