Berlin

Gedenken an die schlimmste Bombennacht: Berlin erinnert sich!

Am 3. Februar 2025 gedenkt die Stadt Berlin des 80. Jahrestags des verheerendsten Luftangriffs auf die Berliner Innenstadt, der am 3. Februar 1945 stattfand. An diesem monumentalen Tag organisiert der Verein Berliner Unterwelten eine Gedenkveranstaltung, die in einer historisch bedeutenden Bunker- und Tunnelanlage zwischen Berlin-Mitte und Kreuzberg abgehalten wird. Hier suchten damals über 4.000 Menschen Schutz.

Bei der Veranstaltung wird die Schauspielerin Martina Gedeck einen bewegenden Zeitzeugenbericht einer Berlinerin vorlesen, der die Erlebnisse jener schicksalhaften Bombennacht eindrucksvoll schildert. Die Gedenkveranstaltung ist für den Vormittag angesetzt und wird im Rahmen von radio3 ab 20 Uhr aufgezeichnet und ausgestrahlt.

Die Luftangriffe auf Berlin

Die Luftangriffe auf Berlin begannen nicht erst im Februar 1945. Bereits ab 1940 war die Stadt ein strategisches Ziel der alliierten Bomber. Im Dezember 1940 flogen die britischen Luftstreitkräfte mehrere Angriffe auf die Stadt, während die deutsche Luftwaffe London bombardierte. Diese Angriffe wurden von der NS-Führung mit größter Angst betrachtet, sodass hochrangige Funktionäre in Bunkern Zuflucht suchten, während die Bevölkerung während der Luftalarme oft in kalten Kirchen draußen ausharren musste.Welt beschreibt zudem, dass die Berliner Zeitungen nicht über die Angriffe berichteten und Neuigkeiten vielmehr durch Hörensagen verbreitet wurden.

Abendliche Gottesdienste wurden in vielen Kirchengemeinden aus Angst vor Luftangriffen abgesagt, während die Bevölkerung nahezu ununterbrochen in einer verdunkelten Stadt leben musste. Diese extremen Bedingungen führten zu einer Zunahme von Verbrechen und einem Rückgang an Sicherheit. Trotz intensiver Propaganda seitens der Regierung konnten die Sorgen und Ängste der Bürger nicht unterdrückt werden.

Der Luftkrieg und das Schicksal Berlins

Berlin, mit rund vier Millionen Einwohnern im Jahr 1941, war ein zentrales Rüstungszentrum. Wichtige Unternehmen wie Siemens, Daimler-Benz und BMW waren hier ansässig, und die Stadt wurde gezielt von alliierter Luftwaffe angegriffen, um die Kriegskapazitäten zu schwächen.Wikipedia dokumentiert, dass am 3. Februar 1945 über 2.000 Tonnen Bomben abgeworfen wurden, was zu einem hohen Verlust von Menschenleben und massiven Zerstörungen führte.

Die Luftangriffe auf die Stadt erstreckten sich über mehrere Jahre, beginnend mit dem ersten Angriff durch französische Marineflieger im Juni 1940 und intensiviert durch die Royal Air Force, die erneut ab 1943 vermehrt Angriffe flogen. Diese Angriffe führten nicht nur zu materiellen Schäden, sondern auch zur Evakuierung von Millionen von Menschen. So ordnete Gauleiter Goebbels nach heftigen Bombardierungen die Evakuierung von 1,5 Millionen Berlijnern an.

Die Veranstaltung am 3. Februar 2025 ist somit nicht nur eine Erinnerung an die Zerstörung, sondern auch ein Appell an die nachfolgenden Generationen, die Schrecken des Krieges niemals zu vergessen und die Lehren aus der Geschichte zu ziehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
radiodrei.de
Weitere Infos
welt.de
Mehr dazu
de.wikipedia.org

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