
Am 17. Januar 2025 startete eine Gruppe Berliner Malteser unter der Leitung von Peter Velling, Norbert Verse und Stefan Gottschol in ihre Pilgerreise nach Rom. Dieser besondere Anlass wird von einem Pilgersegen begleitet, den die Gruppe von Erzbischof Heiner Koch empfängt. Der positive Spirit und die Vorfreude sind spürbar, während die Malteser ihre Reise vorbereiten, um der spirituellen Bedeutung dieses Moments gerecht zu werden. Diese Pilgerfahrt findet im Kontext eines Heiligen Jahres statt, was ihre Relevanz zusätzlich erhöht.
Norbert Verse, Salvatorianerbruder und Koordinator der Notfallseelsorge für das Erzbistum Berlin, erwartet bei den Pilgern vor allem Erschöpfung und wundgelaufene Füße. Die Teilnehmer sind in vom Malteserorden angemieteten Privatwohnungen in der Nähe des Petersdoms untergebracht, was eine bequeme und zentrale Lage bietet. Die Planungen sehen eine Andacht mit Reisesegen in der Kapelle des Flughafens BER vor dem Abflug am 18. Januar vor. Ein Teil der Gruppe nahm zudem an der Eröffnungsfeier des Heiligen Jahres in der Sankt Hedwigs-Kathedrale teil, wo sie ebenfalls den Pilgersegen erhielten.
Sanitätsdienst in Rom
Eine Besonderheit der Reise ist, dass Berliner Sanitäter während ihres Aufenthalts in Rom ihren Dienst leisten. Diese halbtägigen Einsätze ermöglichen es den Pilgern, die Stadt zu erkunden. Norbert Verse bringt wertvolle Erfahrungen als Sanitäter für große Veranstaltungen mit. Er war bereits bei zahlreichen Wallfahrten, darunter in Lourdes und Medjugorje, im Einsatz.
Die Einsatzkleidung der Berliner Gruppe weicht von der üblichen ab, da die orangefarbenen Leuchtstreifen fehlen. Den Sanitätern wurden von früheren Gruppen Geschenke überreicht, darunter eine Malteser-Jubiläumskrawatte und Halstücher für Damen, die den besonderen Charakter der Maltesergemeinschaft unterstreichen. Die gute Organisation und Unterstützung, insbesondere bei der Koordination der Sanitätsdienste, sind entscheidend, um den Pilgern in Rom ein sicheres und inspirierendes Erlebnis zu bieten.
Frühere Wallfahrten und neue Herausforderungen
In der Vergangenheit haben die Malteser-Helfer bei Wallfahrten nach Rom unzählige Menschen unterstützt, insbesondere auch solche mit körperlichen Beeinträchtigungen. In den letzten Jahren fanden Hunderte von Freiwilligen und Menschen in Rollstühlen aufgrund der Barriererefreiheit der Unterkünfte und des Transports umfangreiche Unterstützung bei ihren Reisen. Aktivitäten wie heilige Messen in verschiedenen Kirchen, eine Audienz beim Heiligen Vater sowie Besichtigungen des Vatikans standen auf dem Programm.
Die malteserische Tradition, anderen zu dienen, ist nicht nur ein sozialer Auftrag, sondern auch ein tief verwurzeltes spirituelles Anliegen, das in jedem Aspekt dieser Reise zum Tragen kommt. Norbert Verse plant, seinen Pilgerausweis während der Reise in Rom abstempeln zu lassen. Dies ist ein weiterer emotionaler Moment, der zeigt, wie wichtig diese Wallfahrt für jeden Einzelnen der Teilnehmenden ist.