Berlin

Berlin auf dem Weg zur Gesundheitsmetropole: Chancen durch Nachhaltigkeit!

Die Stadt Berlin, lange Zeit als Zentrum für Kultur und Innovation bekannt, befindet sich an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung. Die Zeit nach dem Mauerfall wird als vorbei beschrieben, doch die Herausforderungen und Chancen, vor denen die Stadt steht, sind vielfältig. Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) können als Leitfaden für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft dienen. Diese Ziele umfassen soziale, wirtschaftliche und ökologische Dimensionen wie Klima, Gesundheit, Bildung, Energie, Mobilität, Gerechtigkeit, Frieden und Partnerschaft. Dies hebt die essentielle Rolle der Gesundheit innerhalb der SDGs hervor, ein Thema, das von Detlev Ganten, Pharmakologe und Gründungspräsident der Virchow Foundation, nachdrücklich betont wird.

Im April 2025 findet ein Kongress statt, der ein holistisches Konzept von Gesundheit und Nachhaltigkeit präsentieren wird. Die Unterstützung für diese Initiativen kommt von verschiedenen Akteuren, darunter die Bevölkerung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Diese Unterstützung ist entscheidend, da Berlin über Einrichtungen verfügt, die sich intensiv mit Gesundheit, Lebensqualität und Prävention befassen. Dazu zählen unter anderem die Charité-Universitätsmedizin Berlin, die eng mit dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) und dem Max-Delbrück-Centrum (MDC) zusammenarbeitet.

Globale Ziele und lokale Initiativen

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die am 25. September 2015 einstimmig verabschiedet wurde, umfasst die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, die bis 2030 von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden sollen. Diese Agenda sieht eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung vor. In Deutschland wird die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie von der Bundesregierung verfolgt, um die Umsetzung der SDGs konkret zu gestalten. Der Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamtes sowie jährliche Monitoringberichte dienen der Anpassung der Maßnahmen und der Rechenschaftslegung über den Fortschritt.

Berlin profitiert von einer aktiven und innovativen Zivilgesellschaft, die in Form des „Genshagener Kreises“ in Erscheinung tritt. Diese Gruppe junger Menschen hat die Initiative „Global Goals“ ins Leben gerufen, um die Nachhaltigkeit zu fördern und die EXPO 2035 nach Berlin zu holen. Ein Beispiel für zukunftsorientierte Projekte ist das Wohnquartier „Am Sandhaus“ in Berlin-Buch, das die Grundsätze von Virchows Trias „Freiheit, Bildung und Wohlstand“ integriert.

Internationale Perspektiven und lokale Verantwortung

In einem globalen Kontext ist die Rolle der Städte von wachsender Bedeutung. Rund 70 Prozent der Weltbevölkerung leben mittlerweile in urbanen Gebieten. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass Städte durch innovative Ansätze die Lebensqualität ihrer Bürger verbessern. Berlin strebt an, ein wirtschaftlich starkes Beispiel für ein gesundes Leben auf einer gesunden Erde zu werden. Die Ansiedlung weiterer Abteilungen der WHO in der Stadt würde nicht nur die internationale Sichtbarkeit Deutschlands erhöhen, sondern auch die strategische Bedeutung Berlins im globalen Gesundheitswesen unterstreichen.

Insgesamt zeigt sich, dass Berlin eine Schlüsselrolle beim Vorantreiben der Agenda 2030 und der 17 SDGs einnehmen kann. Der International Health Summit, der seit 2009 jährlich in der Stadt stattfindet, symbolisiert die internationale Strahlkraft Berlins in diesen Bereichen. Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, dass alle Akteure – von der Regierung über die Wirtschaft bis hin zur Zivilgesellschaft – gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
bundesregierung.de
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are.admin.ch

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